Serien-Exhibitionist aus Potsdam in flagranti erwischt

Potsdam - Neunmal schlug ein Exhibitionist (24) aus Potsdam in der Vergangenheit bereits zu. Beim zehnten Mal ist der junge Mann am späten Montagabend der Brandenburger Polizei ins Netz gegangen.

Eine Zivilpolizistin erwischte den Serien-Exhibitionisten in seinem Auto auf dem Potsdamer Brauhausberg. (Symbolfoto)
Eine Zivilpolizistin erwischte den Serien-Exhibitionisten in seinem Auto auf dem Potsdamer Brauhausberg. (Symbolfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Wie die Behörde mitteilte, ermittelte die Kriminalpolizei bereits seit mehreren Monaten gegen den Tatverdächtigen. In neun Fällen soll der Tatverdächtige in einem geparkten Auto onaniert und dabei Augenkontakt zu vorbeilaufenden Frauen aufgenommen haben.

Nach dem gleichen Schema ging der Mann auch am Montag gegen 23.18 Uhr vor. Sein Auto hatte er diesmal auf einem Fahrradweg am Brauhausberg abgestellt.

Dabei rechnete er wohl nicht damit, dass eine der vorlaufenden Frauen eine Polizistin in Zivil war. Als der Mann von weiteren Beamten angesprochen wurde, versuchte er mit dem Auto zu fliehen.

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Bei seinem Fluchtversuch rammte er gleich zweimal ein Polizeiauto. Schließlich konnten die Einsatzkräfte ihn stellen und fesseln.

Zu einer weiteren Anzeige wegen exhibitionistischer Handlungen kamen so noch zwei Anzeigen wegen der Verkehrsunfälle. Der Sachschaden wurde auf 15.000 Euro geschätzt.

Polizei fragt: Wer hat Ähnliches erlebt?

Das Auto und weitere persönliche Gegenstände des Tatverdächtigen wurden sichergestellt. Der 24-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt und durfte nach Abschluss der Maßnahmen wieder gehen.

Aktuell ermittelt die Kriminalpolizei dazu, ob es in der Vergangenheit noch weitere, bislang unbekannte Fälle dieser Art gab. Die Ermittler fragen deshalb, wer im Bereich Templiner Vorstadt/Brauhausberg ebenfalls derartige Handlungen beobachtet und dies bisher nicht zur Anzeige gebracht hat.

Hinweise nimmt die Polizei Potsdam unter der Rufnummer 0331 5508-0 entgegen. Ihr könnt Euch aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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