Mehr Ordnung im Chemnitzer Baustellen-Chaos: CDU will das Rathaus in die Pflicht nehmen

Chemnitz - Die Straßen von Chemnitz - derzeit ein einziges Nadelöhr. Es herrscht Baustellenchaos mit Sperrungen, Staus und Schilder-Wirrwarr bei vielen Umleitungen. Kleinere "Privatbaustellen" scheinen unangekündigt wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Der CDU-Stadtratsfraktion reicht es jetzt.

"Ultranervig": die Baustelle im Sommer an der Kappler Drehe.
"Ultranervig": die Baustelle im Sommer an der Kappler Drehe.  © Ralph Kunz

"Bei der Einrichtung und Realisierung von Baustellen gibt es immer wieder Probleme vor allem mit der Information", ärgert sich CDU-Chef Tino Fritzsche.

"Es wird immer schlimmer, immer mehr Menschen beschweren sich bei uns." Eine Beschilderung vier Tage vorher genüge unter Umständen nicht, wenn jemand im Urlaub sei. "Das Abschleppen ist teuer und die Einrichtung der Baustelle aufwendiger."

Deswegen wollen die Christdemokraten das Rathaus jetzt in die Pflicht nehmen und im November per Stadtratsvotum Ordnung ins Chaos bringen.

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Im Baustellenservice der Stadt müssten auch nichtkommunale Projekte erfasst werden. "Baumaßnahmen, die den öffentlichen Verkehr beeinträchtigen, müssen ohnehin beantragt werden. Dann können sie über ein Informationssystem auch ohne großen Aufwand veröffentlicht werden", meint Tino Fritzsche.

CDU-Chef Tino Fritzsche will das Rathaus jetzt in die Pflicht nehmen und das Baustellenchaos beenden.
CDU-Chef Tino Fritzsche will das Rathaus jetzt in die Pflicht nehmen und das Baustellenchaos beenden.  © Kristin Schmidt

Wenn die Anwohner außerdem auch noch den Grund kennen, hätten sie meist noch mehr Verständnis dafür.

Titelfoto: Kristin Schmidt, Ralph Kunz

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