Politik uneins: Braucht Chemnitz wirklich eine Luxus-Skaterhalle?

Chemnitz - Bis zu 23 Millionen Euro will Chemnitz für eine neue Skaterhalle am Konkordiapark lockermachen. Die Szene ist begeistert, aber im Stadtrat zweifelt man am Millionenprojekt.

So könnte die neue Skaterhalle an der Leipziger Straße aussehen.
So könnte die neue Skaterhalle an der Leipziger Straße aussehen.  © Visualisierung: Ringo Köhler Architektur & Design

Drei Gebäude-Modelle kommen für die Skaterhalle infrage. Diese kosten zwischen 5,5 und 23 Millionen Euro. 

"Ich denke, die mittlere Variante wäre der beste Kompromiss", so Baubürgermeister Michael Stötzer (47, Grüne). 

Diese Variante würde neben dem "Kletterwürfel" an der Leipziger Straße realisiert. Noch sind die Gelder im Doppelhaushalt 2021/22 nicht eingeplant.

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Stadtrat Jörg Vieweg (49, SPD) zweifelt an der Sinnhaftigkeit der Halle. "Wir haben schon im organisierten Sport allein bei den Turnhallen einen massiven Investitionsstau. Man sollte erst mal prüfen, ob man einen Investor ins Boot holen kann." 

Das Ziel Kulturhauptstadt 2025 sei finanziell Herausforderung genug.

Stadtrat Jörg Vieweg (49, SPD) zweifelt an der Sinnhaftigkeit der Halle.
Stadtrat Jörg Vieweg (49, SPD) zweifelt an der Sinnhaftigkeit der Halle.  © Kristin Schmidt

Dietmar Berger (68, Linke) sieht das anders: "Wir hatten in der jetzigen Halle im Schönherrpark 12.000 Teilnehmertage im letzten Jahr. Die neue Halle ist wichtig. Wir müssen junge Leute in der Stadt halten."

Titelfoto: Visualisierung: Ringo Köhler Architektur & Design/Kristin Schmidt

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