Größtes Kulturhauptstadtprojekt in Chemnitz nimmt weiter Gestalt an

Chemnitz - Der neue Park zwischen Kaßberg und Flemminggebiet in Chemnitz nimmt Gestalt an. In Altendorf haben zwischen Rudolf-Krahl- und Paul-Jäkel-Straße die ersten Arbeiten am Herzstück des künftigen Stadtteilparks am Pleißenbach begonnen.

So soll der neue Grünzug mit Promenade und Premiumradweg am alten Güterbahnhof bis 2025 aussehen.
So soll der neue Grünzug mit Promenade und Premiumradweg am alten Güterbahnhof bis 2025 aussehen.  © Visualisierung: StationC23 - Architekten und Landschaftsarchitekten PartGmbH

Das Gelände rund um den ehemaligen Güterbahnhof Altendorf ist das größte Kulturhauptstadtprojekt. Dabei soll der Pleißenbach ein naturnahes Bett erhalten und sich künftig in Richtung Innenstadt schlängeln.

An seinen Ufern sind Auwiesen, ein Spielplatz und eine Promenade geplant. Auf der alten Bahntrasse wird der Premiumradweg Wüstenbrand-Küchwald entlangführen. "Es entsteht eine Extensivlandschaft mit hohem Aufenthaltswert", heißt es von der Stadt. Der dritte Bauabschnitt wird rund 2,78 Millionen Euro kosten und im Frühjahr 2025 fertig sein.

Aktuell ist die Freude über das Projekt bei den Anwohnern wegen zweier abgerissener Brücken über den Pleißenbach getrübt. Die versprochene Behelfsbrücke, die im November errichtet werden sollte, ist immer noch nicht da. "Sie soll jetzt Anfang des Jahres kommen. Das hat der Baubürgermeister in der letzten Ausschusssitzung auf meine Nachfrage mitgeteilt", sagt Thomas Scherzberg (61, Linke).

Hinter der Absperrung haben die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt des Stadtteilparks begonnen.
Hinter der Absperrung haben die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt des Stadtteilparks begonnen.  © Uwe Meinhold
Stadtrat Thomas Scherzberg (61, Linke) hält eine zweite dauerhafte Brücke für die Anwohner für notwendig.
Stadtrat Thomas Scherzberg (61, Linke) hält eine zweite dauerhafte Brücke für die Anwohner für notwendig.  © Uwe Meinhold

Der Stadtrat will sich dafür einsetzen, dass sie als dauerhafte Querung nahe der Erzberger Straße erhalten bleibt. "Andernfalls sind die Senioren des betreuten Wohnens in der Erzberger Straße in ihrem Heim gefangen, können die neue Grünanlage nicht nutzen."

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold, Visualisierung: StationC23 - Architekten und Landschaftsarchitekten PartGmbH

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