Miet-Brücke über Chemnitzer Pleißenbach laut Stadtrat Scherzberg "Schwachsinn"

Chemnitz - Das größte Kulturhauptstadt-Projekt um den ehemaligen Güterbahnhof Altendorf in Chemnitz ist in aller Munde.

Blick von der Erzbergerstraße Richtung Pleißenbach und Gutsweg. In der Nähe soll die Übergangsbrücke entstehen.
Blick von der Erzbergerstraße Richtung Pleißenbach und Gutsweg. In der Nähe soll die Übergangsbrücke entstehen.  © Kristin Schmidt

Weil die Eröffnung der großen Brücke über den Pleißenbach noch in der Ferne liegt, soll ein provisorischer Übergang hergestellt werden.

Stadtrat Thomas Scherzberg (61, Linke) macht sich aktuell dafür stark, dass aus der Behelfsbrücke nahe der Erzbergerstraße über den Pleißenbach ein dauerhafter Übergang wird. Nicht zuletzt wegen der Bewohner des anliegenden Altenheims.

Der Bau der Querung zieht sich jedoch in die Länge: Bereits im November sollten die Arbeiten beginnen. Das Rathaus beschwichtigt: "Bauvorbereitende Maßnahmen haben bereits begonnen."

Kulturhauptstadt-Jahr 2025: Chemnitzer OB Schulze plant für die Zeit danach
Chemnitz2025 Kulturhauptstadt-Jahr 2025: Chemnitzer OB Schulze plant für die Zeit danach

Konkret bedeutet dies, dass Erdarbeiten durchgeführt werden sowie die Schalung vorangetrieben wird. Allerdings könne unter den aktuellen Minustemperaturen keine Betonierung erfolgen.

Die Fertigstellung ist für Ende Januar geplant. Von der Stadtverwaltung heißt es zudem, dass die Brücke nur vorübergehend über das Gewässer führt. Es handele sich um einen Miet-Bau.

Thomas Scherzberg empfindet dies als "Schwachsinn". Er möchte am kommenden Dienstag bei der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Mobilitätsausschusses nochmals dafür plädieren, dass die geplante Brücke dauerhaft betrieben wird.

Titelfoto: Kristin Schmidt

Mehr zum Thema Chemnitz2025: