90.000 Euro futsch! Verliebte Frau aus dem Erzgebirge fällt auf Dating-Betrüger rein

Chemnitz/Lauter-Bernsbach - In den vergangenen Tagen wurden gleich drei Betrugsfälle bei der Chemnitzer Polizei bekannt, bei denen drei Frauen um insgesamt mehr als 100.000 Euro abgezockt wurden.

Ein Dating-Betrüger zockte eine Frau (51) aus dem Erzgebirge ab. Er ergaunerte 90.000 Euro (Symbolbild).
Ein Dating-Betrüger zockte eine Frau (51) aus dem Erzgebirge ab. Er ergaunerte 90.000 Euro (Symbolbild).  © 123rf/Heiko Kueverling, 123rf/grinvalds

Einer der Fälle ereignete sich über den Zeitraum September 2021 bis Februar 2022. Eine Frau (51) aus Lauter-Bernsbach (Erzgebirge) hatte sich in eine Internetbekanntschaft verliebt, tauschte intensiv Bilder mit ihrem Liebhaber aus und schrieb täglich mit ihm.

Dann steckte ihr Lover plötzlich in finanziellen Schwierigkeiten und bat die 51-Jährige um Geld. "Er beteuerte, die Geschädigte würde ihr Geld bei einem persönlichen Treffen zurückerhalten", heißt es von der Polizei.

Also überwies die Verliebte über fünf Monate hinweg insgesamt 90.000 Euro auf verschiedene deutsche Konten. Dafür lieh sie sich Geld von ihren Verwandten und nahm Kredite bei verschiedenen Banken auf. Nun ermittelt die Chemnitzer Kripo gegen den Liebes-Betrüger.

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Ein weiterer Betrug geschah Mitte Mai 2022 in Oberschöna (Landkreis Mittelsachsen). Eine Frau (78) bekam einen Anruf - sie habe bei einem Gewinnspiel mitgemacht und sollte die Teilnahme bezahlen. Sie wurde aufgefordert, insgesamt 37.250 Euro auf unterschiedliche Konten zu überweisen.

Glücklicherweise konnten einige Tausend Euro durch einen aufmerksamen Bankmitarbeiter gerettet werden.

Weiterer Betrugs-Fall: Rentnerin (79) aus Chemnitz abgezockt

Am vergangenen Dienstag dann der nächste Fall: Eine Rentnerin (79) aus Chemnitz-Kappel bekam einen Anruf von einer Frau, die sich als vermeintliche Bankmitarbeiterin ausgab.

"Durch geschickte Gesprächsführung gelang es der unbekannten Täterin, an die Zugangsdaten zum Online-Banking der Seniorin zu gelangen und einen Betrag von insgesamt 12.000 Euro auf ein Konto zu überweisen", so ein Polizeisprecher.

Weitere Zahlungen konnten durch die Bank verhindert werden.

Titelfoto: 123rf/Heiko Kueverling, 123rf/grinvalds

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