Bus-Schubserin von Chemnitz muss in Psychiatrie
Chemnitz - Die Tat schockte Chemnitz: Emily F. (41) stieß Anfang März eine flüchtige Bekannte (67) am Hauptbahnhof vor einen Bus der Linie 32. Das Landgericht Chemnitz verkündete gestern das Urteil: Die Frau muss für unbestimmte Zeit in die Psychiatrie.
Vor der unfassbaren Tat stritt sich Emily F. mit ihrem späteren Opfer um eine Flasche Wein für 2,19 Euro.
Der Streit eskalierte dann so sehr, dass Emily die ältere Frau vor einen Bus stieß, der gerade an die Haltestelle fuhr.
Die Geschädigte erlitt starke Verletzungen, eine Hirnblutung und eine Gesichtsfraktur.
Neben diesen Vorwürfen stellte der Vorsitzende Richter Janko Ehrlich (52) gestern klar: "Sie waren zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig."
Emily leidet unter anderem an Schizophrenie. Daher wird sie auf unbestimmte Zeit in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Bereits 2017 verletzte die Bus-Schubserin einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich.
Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress
