Chemnitz - Große Aufregung auf dem Chemnitzer Sonnenberg am Mittwochnachmittag: Die Polizei ließ ein Auto abschleppen, weil der Fahrer (36) immer wieder ohne Führerschein unterwegs war. Bei der betroffenen Familie löste die Aktion Unverständnis aus.

Gegen 13.45 Uhr kontrollierte die Polizei den Skoda in der Fürstenstraße auf dem Sonnenberg. Dabei fiel auf, dass das Auto "in der Vergangenheit wiederholt eine Rolle bei Verkehrsstraftaten gespielt hatte", heißt es von der Polizei.

Gegen 14.30 Uhr rückte die Polizei mit einem Abschleppdienst in der Fürstenstraße an. Kurzerhand wurde der Skoda auf das Abschleppauto gehoben.

Ein weiterer Grund für diese Aktion: Der Fahrer des Skodas und eine Frau (27) waren laut Polizei immer wieder ohne Führerschein unterwegs gewesen.

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"Mit der Sicherstellung bzw. dem Abschleppen des Fahrzeugs waren weder der 36-Jährige noch die 27-Jährige (tschechische Staatsangehörige) einverstanden", so eine Polizeisprecherin. Sie tobten regelrecht auf der Straße!

"Zudem beleidigte die Frau die anwesenden Einsatzkräfte wüst, sodass auch gegen sie eine Anzeige gefertigt wurde", heißt es.

Doch damit nicht genug: Ein Bekannter (20) der Familie stieß ebenfalls hinzu, beleidigte die Polizisten und griff einen Polizeihauptkommissar (41) mit den Fäusten an.

Da der 41-Jährige vollkommen aggressiv war, mussten ihm die Beamten Handfesseln anlegen. "Gegen den Deutschen wird nunmehr wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt."

Doch der Widerstand nützte nichts: Das Auto wurde verladen und abgeschleppt. "Verletzt wurde bei dem Einsatz nach derzeitigem Kenntnisstand niemand", heißt es abschließend von der Polizei.

Erstmeldung: 6. Juli, 7.57 Uhr, zuletzt aktualisiert: 14.38 Uhr