Chemnitzerin (37) auf offener Straße in Schleswig-Holstein erschossen

Chemnitz - Es geschah am helllichten Tag: In Schleswig-Holstein ist eine Chemnitzerin (37) auf offener Straße erschossen worden! Täter soll ihr Mann sein. Der gemeinsame Sohn (13) war Augenzeuge.

Eine 37-jährige Chemnitzerin ist in Heide auf offener Straße von ihrem Ehemann erschossen worden.
Eine 37-jährige Chemnitzerin ist in Heide auf offener Straße von ihrem Ehemann erschossen worden.  © Florian Spenger/Westküsten-News

"Die Tat ereignete sich am gestrigen Montag in Heide im Landkreis Dithmarschen", sagte Astrid Heidorn (50), Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Itzehoe TAG24. "Der Schütze war seither in Gewahrsam und wurde heute einem Haftrichter vorgeführt."

Bei dem Schützen handele es sich um den 54 Jahre alten Mann der Frau. Auch der Fahrer, der ihn zum Tatort fuhr, sei in Gewahrsam und werde noch befragt. Mögliche Hintergründe oder Motive der Tat seien noch unklar.

Die Eheleute sind nach TAG24-Informationen Aserbaidschaner. Der Mann soll in Chemnitz ein Restaurant betreiben oder betrieben haben. Der Fahrer soll Deutscher sein.

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Das Ehepaar lebte in Trennung, die Getötete und ihr 13 Jahre alter Sohn hatten den Angaben zufolge ihren Wohnsitz vorübergehend in Heide.

Astrid Heidorn (50), Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Itzehoe.
Astrid Heidorn (50), Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Itzehoe.  © PD Itzehoe

Todesschütze ließ sich zur Polizei bringen

Mögliche Hintergründe oder Motive der Tat seien noch unklar. Die Ermittlungen laufen.
Mögliche Hintergründe oder Motive der Tat seien noch unklar. Die Ermittlungen laufen.  © Florian Spenger/Westküsten-News

Der 13-Jährige befindet sich noch immer im Krankenhaus, wohin er - unter Schock stehend - unmittelbar nach der Tat gebracht worden war. Das Jugendamt sei eingeschaltet und kümmere sich, hieß es.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren er und seine Mutter im Heide unterwegs, als ein Auto neben ihnen hielt. Sein Vater sprang heraus und schoss der Frau mit einer Pistole in den Rücken. Die Frau brach zusammen und kam ins Krankenhaus, konnte aber nicht mehr gerettet werden.

Sofort im Anschluss an die Tat ließ sich der Todesschütze zur Polizei bringen. Der Fahrer wurde durch die Polizei gestellt.

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"Wir sind noch am Anfang der Ermittlungen. Auch die Obduktionsergebnisse liegen nicht vor", so Heidorn. Tat und Umstände nannte sie dramatisch, zumal der Tatort in einem ruhigen Wohngebiet liegen würde.

Von der Staatsanwaltschaft Itzehoe hieß es auf Anfrage: "Über die Haftfrage ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht entschieden, eine Entscheidung ist aber am Nachmittag zu erwarten."

Update, 17.20 Uhr: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Killer erlassen!

Gegen den 54-jährigen Mann, der seine Ex-Frau erschossen haben soll, wurde noch am Dienstag Haftbefehl erlassen - es ging direkt in den Knast!

Gegen den Fahrer, der den mutmaßlichen Killer zum Tatort fuhr, wurde kein Haftbefehl erlassen, da kein dringender Tatverdacht besteht.

Titelfoto: Florian Spenger/Westküsten-News

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