Ford-Fahrer begeht in Chemnitz Unfallflucht, dann steht das Auto in Flammen

Chemnitz - Die Polizei ermittelt derzeit in einem mysteriösen Fall im Chemnitzer Ortsteil Grüna.

Die Polizei hat bereits erste Zeugenhinweise zu dem Fall erhalten. (Symbolbild)
Die Polizei hat bereits erste Zeugenhinweise zu dem Fall erhalten. (Symbolbild)  © 123rf/Christian Horz

Wie die Polizei mitteilte, war ein Ford-Fahrer am späten Montagabend im Baustellenbereich der August-Bebel-Straße, aus Richtung Dorfstraße kommend, unterwegs. Nur wenig später wollte der, noch unbekannte Fahrer die Baustelle erneut passieren, diesmal in die Gegenrichtung.

Zwei Anwohner, die den Ford bemerkt hatten, sprachen den Fahrer an, als dieser verbotswidrig rückwärts in Richtung Baumgartenstraße fuhr.

"Hierbei stieß der Ford erst gegen einen Kleinbagger, dann kollidierte das Auto zweimal mit einem der Zeugen und schließlich mit einem Absperrgeländer sowie einem Lkw", berichtet ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

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Der Ford fuhr dann davon. Der Zeuge (55) wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von rund 14.000 Euro.

Nur etwa eine halbe Stunde später, gegen 23 Uhr, wurde die Feuerwehr in die Reichenbrander Straße gerufen. Dort stand ein Ford in Flammen. Es handelte sich um dasselbe Fahrzeug, das zuvor in der August-Bebel-Straße aufgefallen war. Vom Fahrer fehlte aber jede Spur.

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"Noch während Feuerwehrleute das brennende Auto löschten, wurde die Feuerwehr wegen eines Mülltonnenbrandes wiederum in die August-Bebel-Straße gerufen. Auch dieses Feuer konnte zügig gelöscht werden", so die Polizei.

Verletzte gab es bei den Bränden nicht. Wie hoch der entstandene Schaden ist, steht noch nicht fest.

Die Polizei stellte den Ford sicher und ermittelt nun zu dem flüchtigen Fahrer und den beiden Bränden, die offenbar in Zusammenhang stehen. Zudem wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall, schwere Brandstiftung sowie eine weitere Brandstiftung ermittelt.

Durch verschiedene Zeugenaussagen gibt es bereits erste Ermittlungsansätze, die sich auf den Halter des Fords und einen Nutzer des Autos beziehen.

Titelfoto: 123rf/Christian Horz

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