Mann landet in Chemnitz nach mehreren Polizeieinsätzen in Gewahrsam
Chemnitz - In Chemnitz kam es am gestrigen Donnerstag wegen eines 50-jährigen Mannes gleich zu mehreren Polizeieinsätzen.
Wie die Polizei mitteilte, kam es bereits gegen 7 Uhr am Morgen zu dem ersten Vorfall. Vor einem Einkaufsmarkt in der Chemnitzer Straße soll er eine Frau angesprochen und diese unter einem Vorwand gebeten haben, ihn nach Hause zu begleiten.
Doch als sie an der Wohnung des Mannes eintrafen, erschien der Frau sein Verhalten seltsam und sie verständigte die Polizei.
Die Beamten führten daraufhin ein Gespräch mit dem 50-Jährigen und entließen ihn anschließend aus der polizeilichen Maßnahme.
Gegen 12 Uhr geriet der 50-jährige Russe dann erneut ins Visier der Polizei. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der sichtlich alkoholisierte Mann auf dem Schulgelände der Charles-Darwin-Grundschule auf.
Er soll Schüler angesprochen und sie gebeten haben, mit ihm ein Foto zu machen. Eine Angestellte der Schule wurde auf ihn aufmerksam und sprach ihn an. Daraufhin soll er mehrfach versucht haben, die Frau zu küssen und berührte sie unsittlich.
Sie informierte umgehend die Polizei, die dem Mann einen Platzverweis aussprach. Er kam diesem nach.
Drei Polizeieinsätze innerhalb weniger Stunden
Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein: Bereits eine halbe Stunde später und nicht weit entfernt von der Schule, fiel der 50-Jährige erneut durch sein negatives Verhalten auf.
Der Täter hatte sich unerlaubt Zutritt in das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses verschafft und gegen mindestens zwei Wohnungstüren getreten. Außerdem habe er mutmaßlich die Eingangstür des Hauses beschädigt, indem er die Glasscheibe einschlug. Die genaue Schadenshöhe liegt aktuell noch nicht vor.
Beim darauf folgenden Atemalkoholtest erfolgte ein Wert von knapp zwei Promille. Um weitere solcher Taten zu verhindern, kam der 50-Jährige bis in die Abendstunden in Gewahrsam.
Gegen den 50-Jährigen wird indes wegen sexueller Belästigung sowie Sachbeschädigung ermittelt.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa