Raub-Serie in Chemnitz: Polizei fasst jungen Intensivtäter
Chemnitz - Nach der unheimlichen Raub-Serie in Chemnitz konnte die Polizei endlich einen mutmaßlichen Täter (17) schnappen! Am Freitag klickten die Handschellen. Der Teenie-Räuber sitzt nun in U-Haft.
"Der 17-jährige syrische Staatsangehörige steht im Verdacht, an mindestens vier Raubstraftaten der vergangenen Woche maßgeblich beteiligt gewesen zu sein", teilt eine Polizeisprecherin mit.
Die Beamten kamen dem mutmaßlich kriminellen Teenager via Videoüberwachung auf die Spur. Bei einer Raub-Attacke in der Innenstadt am vergangenen Mittwoch wurde der 17-Jährige von einer Überwachungskamera gefilmt. Damit erhärtete sich der Tatverdacht, so die Polizei.
Bei dem Teenager handelt es sich laut Polizei um einen Mehrfach-/Intensivtäter. Er wurde unter anderem wegen Raub- und Körperverletzungsdelikten im Mai 2025 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Nun schlug er offenbar wieder zu - diesmal griff die Justiz durch. Ein Haftrichter schickte den Teenager am vergangenen Samstag in U-Haft. Die Beamten prüfen derzeit, ob er auch an anderen Straftaten beteiligt war.
Erschreckende Zahlen: 31 Raub-Attacken innerhalb eines Monats
Die Anzahl der Raub-Attacken der vergangenen Wochen ist erschreckend! Laut Polizei wurden innerhalb eines Monats insgesamt 31 derartige Delikte erfasst. Die beschriebenen Täter: oft jung, männlich oder jugendlich.
Aufgrund der zahlreichen Raub-Attacken wurde vor wenigen Tagen die Ermittlungsgruppe "Recon" ins Leben gerufen. Das Ziel: Den Gangstern das Handwerk legen.
Die Beamten werden dabei durch sogenannte Super Recognizer unterstützt. Das sind Menschen, die sich Gesichter besonders gut merken können. Sie scannen unter anderem Videoaufzeichnungen von den Raub-Attacken ab und gleichen sie mit polizeibekannten Personen ab. In dem Fall des 17-jährigen Intensivtäters hat das offenbar funktioniert.
Weitere Täter müssen zudem zittern! Denn die Polizei ist im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft - so sollen schnell Haftbefehle erwirkt werden. Heißt: Auch weitere Täter könnten bald in U-Haft landen.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/foottoo, 123rf/peopleimages12

