Urteil im Eifersuchts-Prozess von Hainichen: Drei Jahre Knast für den Ehemann

Chemnitz - Geologe Oliver F. (35) muss seinen Eifersuchts-Blackout teuer bezahlen. In einer Ferienhütte hatte er mit einem Messer auf den neuen Liebhaber (43) seiner Frau eingestochen. Die Richter verurteilten ihn wegen versuchten Totschlags zu drei Jahren Haft.

Oliver F. (35, r.) im Gespräch mit seinem Anwalt.
Oliver F. (35, r.) im Gespräch mit seinem Anwalt.  © Haertelpress/Harry Härtel

Die Ehe sei in den vergangenen Jahren sehr angespannt gewesen, erklärte Oliver F. Man habe sich gegenseitig betrogen. Zuletzt hatte seine Ehefrau eine Affäre.

Als er ihr nachspionierte, erwischte der Freiberger seine Frau mit ihrem Liebhaber in einer Ferienhütte bei Hainichen. Beim Anblick des Paares brannten bei ihm die Sicherungen durch.

Er ging mit einem Messer auf den 43-Jährigen los und fügte ihm zwei Dutzend Stich- und Schnittverletzungen zu. "Ich wollte das nicht", beteuerte F.

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Der Lover überlebte dank einer Not-OP.

Aufgrund des Geständnisses und des medizinischen Gutachtens hatten die Richter keine Zweifel und sahen den versuchten Totschlag als bestätigt an. Urteil: drei Jahre Freiheitsstrafe.

Titelfoto: Haertelpress/Harry Härtel

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