War es ein Anwohner? Polizei ermittelt Tatverdächtigen nach Brand in Chemnitzer Plattenbau
Chemnitz - Nach dem Brand am Montagabend in einem Plattenbau in Chemnitz-Kappel konnte die Polizei einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.
Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Straße Usti nad Labem war es gegen 19.15 Uhr zu einem Brand von Kartons gekommen.
Der Rettungsdienst untersuchte die evakuierten Hausbewohner. Ein Mann (35) musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach Freigabe durch die Feuerwehr konnten die Mieter wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens im Treppenhaus ist noch unklar.
"Ein Tatverdacht richtet sich gegen einen 33-jährigen Anwohner. Der Mann soll sich kurze Zeit vor dem Brand bei Mietern des Hauses, die eine Feierlichkeit abhielten, wegen Lärms beschwert haben. Er steht im Verdacht, kurz darauf im Treppenhaus das Feuer verursacht zu haben. Der unter Alkoholeinfluss stehende Deutsche wurde vorläufig festgenommen", teilte die Polizei am Dienstag mit.
Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wurde der 33-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung laufen.
Titelfoto: Harry Härtel