Gefahrguteinsatz in Chemnitz: Giftige Chemikalien in Wohnung entdeckt, LKA ermittelt

Chemnitz - Am Donnerstagabend wurde ein vermeintlicher Küchenbrand für die Feuerwehr Chemnitz zu einem Gefahrgut-Einsatz.

Das Landeskriminalamt ist derzeit in der Humboldtstraße im Einsatz.
Das Landeskriminalamt ist derzeit in der Humboldtstraße im Einsatz.  © haertelpress / Harry Härtel

Gegen 19 Uhr wurden die Kameraden in Chemnitz zur Humboldtstraße gerufen. Dort sollte angeblich eine Küche brennen, was sich vor Ort jedoch nicht bestätigte.

Jedoch zeigte der 59-jährige Wohnungsinhaber gegenüber der Feuerwehr Vergiftungserscheinungen, woraufhin er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Wie die Polizei mitteilte, fanden Feuerwehrleute bei der Begehung der Wohnung Chemikalien und Experimentieranlagen. Die Substanzen wurden dabei als hochgefährlich eingeordnet.

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Alle Hausbewohner mussten evakuiert werden und die Feuerwehr entfernte unter Vollschutz die gefährlichen Chemikalien aus der Wohnung. Der Einsatz wurde vom Amtsleiter der Feuerwehr Chemnitz, René Kraus, geleitet. Er ist selbst diplomierter Chemiker.

Die Feuerwehr-Kameraden entfernten die gefährlichen Substanzen unter Vollschutz aus der Wohnung.
Die Feuerwehr-Kameraden entfernten die gefährlichen Substanzen unter Vollschutz aus der Wohnung.  © haertelpress / Harry Härtel

Um welche Substanzen es sich genau handelt, ist derzeit nun unklar. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.

Text aktualisiert: 8. April, 14.47 Uhr

Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel

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