Chemnitz - "Wir suchen Menschen, die ihre Geschichten über das Aufwachsen in Chemnitz und Umgebung mit uns teilen möchten", heißt es in einem Aufruf, der seit dieser Woche in sozialen Netzwerken viral geht. Viele Chemnitzer teilten den Beitrag - und denken dabei wohl auch an ihre eigene Kindheit.

Urheber der Aktion ist der Dresdner Regisseur Julius Gintaras Blum (29), der seit diesem Monat in Chemnitz wohnt. "Ich finde diese Stadt sehr interessant, vor allem der Wandel der Identität sticht dabei ins Auge", sagt er.

Blum sucht Chemnitzer, die in seinem neuen Filmprojekt "Eastkids" die Hauptrolle spielen wollen. Das Interesse der Chemnitzer an der neuen Doku war hoch. Mehr als 50.000 Aufrufe erzielte der Aufruf bis zum gestrigen Freitag, dazu quoll das Postfach des Filmemachers bei Instagram über.

Julius Blum hatte bereits einen Kurzfilm über Chemnitz gedreht. "Chemkids" wurde 2022 veröffentlicht. Mit einer Länge von 90 Minuten soll "Eastkids" daran anknüpfen und der erste abendfüllende Dokumentarfilm des Regisseurs werden. Die Chemnitzer Musikerin Selma Juran wird die Songs zum Film schreiben und komponieren.

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Zeitgleich ist dies auch sein Abschlussprojekt an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, wo der 29-Jährige derzeit studiert. Die Dreharbeiten sollen diesen Sommer beginnen und bis 2025 gehen. Der Film soll dann 2026 veröffentlicht werden.

Interessierte Chemnitzer können sich unter eastkids.casting@gmail.com zur Teilnahme am Film bewerben.