Besucheransturm bei Ibug-Festival in Chemnitz
Chemnitz - Rekord, Rummel, Rückschläge - das Ibug-Festival in Chemnitz hat einen Besucheransturm erlebt.
Über 38.000 Neugierige und Kunstfans strömten nach Veranstalter-Angaben an drei Wochenenden in das leerstehende Krankenhaus am Stadtpark. "Wir konnten zwar erst verspätet starten, aber dann war der Ansturm riesig. Alles verlief friedlich, die Stimmung war großartig", bilanziert Vereinsvorstand Antonia Gerber.
Seit Ende Juli hatten rund 70 Künstler aus 25 Ländern das 16.000 Quadratmeter große Areal mit Murals, Installationen und multimedialen Projekten in ein riesiges Gesamtkunstwerk verwandelt. Doch die Feierlaune wurde getrübt: Antisemitismus-Vorwürfe gegen einzelne Werke sorgten für scharfe Debatten.
Kritische Arbeiten, u. a. von Luke Carter, waren zwischenzeitlich abgedeckt worden. Mehrere unabhängige Expertisen hatten den Werken jedoch "legitime künstlerische Kritik an der Politik Israels und Deutschlands" bescheinigt.
Daraufhin waren die verhüllten Werke am Finalwochenende wieder sichtbar gemacht worden.
Übrigens: 2026 soll die Ibug in Riesa stattfinden.
Titelfoto: Susan Fankhaenel/PR