Aljona Savchenko: Sie spricht über ihre Beziehung zu Ingo Steuer!

Chemnitz/Leipzig - Er war ihr Trainer, sie seine Läuferin - und eine Weile waren sie auch ein Paar: Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko (36) und ihre einstiger Trainer Ingo Steuer (53) waren einmal zusammen. Heute führen beide ein anderes Leben, Aljona ist verheiratet und Mutter einer süßen Tochter. Und doch sprach sie jetzt im MDR Riverboat über ihre damalige Beziehung.
Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot.
Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot.  © Kristin Schmidt

"Was mir gar nicht so klar war: Ihr wart ein Paar, Ingo Steuer und Du", stellt Moderatorin Kim Fisher (50) fest. "Ja, also ich habe Ingo Steuer viel zu verdanken. Er hat für alles einen Grundstein gelegt, die ersten Erfolge kamen mit ihm und Robin. Aber ich lebe jetzt, ich habe heute einen Mann und eine Tochter und bin total glücklich", so Aljona. 

Bisher ließ aber noch nicht locker. "Glaubst Du, dass es schwierig war, mit dem Trainer eine Beziehung zu haben? Dieses Dreier-Gespann am Ende?" Und da wurde auch die Eiskunstläuferin konkreter.

"Ich glaube, es hat Nachteile und Vorteile. Letztendlich war das vielleicht der falsche Weg. Aber wenn man das schon vorher wüsste, wäre man den Weg vielleicht anders gegangen. Aber ich bin sehr dankbar, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Robin hat mir auch zur Geburt meiner Tochter gratuliert und das hat mich sehr gefreut, dass wir dennoch diese schöne Geschichte in Erinnerung haben und nicht etwas Schlechtes. Wir sind nach wie vor in Kontakt."

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Es ging aber natürlich auch um Savchenkos Olympia-Kür, die sie gemeinsam mit ihrem Eislaufpartner Bruno Massot (31) zur Gold-Medaille führte. "Wann haben Sie während ihrer Olympia-Kür damals bemerkt, dass es gut wird - gibt es da den bestimmten Moment", wollt Jörg Kachelmann (61) von der Sportlerin wissen. 

Gold als Ziel aller Träume

Ingo Steuer (53) fungiert als Trainer.
Ingo Steuer (53) fungiert als Trainer.  © Hannibal Hanschke / dpa

"Ich habe es nach den ersten beiden Sprüngen gemerkt, dann hob mich Bruno zu einer Hebung und da habe ich die Olympischen Ringe gesehen und wusste: 'Wow, es läuft so gut.' Und sagte mir selbst: 'Aber bitte, bleib ruhig.' Ich habe schon so viele Dinge erlebt bei den Olympischen Spielen. Bloß jetzt konzentriert bleiben und bis zum Ende fest im Bauch und Po bleiben, damit es weiter so gut läuft wie bis hierhin. Das ist mir gelungen, denn jede Kleinigkeit kann bei so einer Kür dramatisch sein. Die drei vorhergehenden Bronzemedaillen haben mir gezeigt, dass ich mich nicht zu früh freuen darf. Ich habe mir fest eingeredet: 'Sei vorsichtig, wie du dich gibst. Nach dir laufen noch drei Paare und wenn die besser sind als wir, dann haben wir nichts mehr.' Und so habe ich mich bis zur letzten Sekunde zurück gehalten. Bis es schwarz auf weiß stand: Gold!"

Bruno Massot (l.) mit Aljona Savchenko und Trainer Ingo Steuer.
Bruno Massot (l.) mit Aljona Savchenko und Trainer Ingo Steuer.  © Tatjana Flade / dpa
Für ihren Laufpartner Bruno findet Aljona nur schöne Worte. Denn, er habe alles, was ihre vorherigen Partner nicht hatten. "Ich habe nach den Olympischen Spielen 2014 gesagt: 'Mein Traum ist noch nicht in Erfüllung gegangen.' Also: Was brauche ich für meinen Traum? Einen stärkeren und größeren Partner, der mich an die Decke schmeißen und wieder auffangen kann. Einen großen Mann einfach. Dann habe ich Videos angesehen und es gibt in der Welt nicht so viele Männer im Eiskunstlauf, die groß sind und gleichzeitig elegant laufen. Ich habe gesehen, dass er ein Potenzial hat und ich ihn wie einen Diamanten schleifen kann. In unserem jetzigen Team haben alle etwas zu sagen. Bruno hat seine Kraft hineingegeben und ich auch und Olympisches Gold ist es geworden."

Titelfoto: Tatjana Flade / dpa

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