Ein Fahrer, zwei Autos: ADAC-Slalom-Rennen in Chemnitz

Chemnitz - Motorengeheul, quietschende Reifen und jede Menge Benzin im Blut! Am Samstag feiert der "ADAC Syprin Slalom" seine Neuauflage in Altchemnitz. Ab 10 Uhr röhren knapp 50 Fahrer in ihren Boliden über das Asphalt-Areal am MetaWerk.

2024 hatte der ADAC Slalom in Altchemnitz Premiere.
2024 hatte der ADAC Slalom in Altchemnitz Premiere.  © Christin Franke

Einer steht besonders im Fokus: Paul Stöckel (31) vom gastgebenden Automobil- und Motorradclub (AMC).

Der sympathische Hobby-Rennfahrer bringt gleich zwei Autos an den Start: seinen flinken Suzuki Swift Sport ("meine Suzi") und den etwas wuchtigeren Nissan Sunny GTI.

Beide starten in verschiedenen Klassen. Paul darf damit achtmal aufs Gas drücken: jeweils ein Trainingslauf und drei Wertungsläufe pro Fahrzeug. Eine echte Konditionsnummer!

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"Das ist für mich die perfekte Mischung aus Präzision und Adrenalin", sagt Paul. Klingt einfach? Mitnichten! Wer einen Pylon touchiert, kassiert drei Strafsekunden. Wird eine Aufgabe ausgelassen, scheppert's mit 15 Sekunden. Da hilft nur eins: Vollgas mit Feingefühl.

Paul Stöckel war 2022 Thüringer Rallye-Meister

Paul Stöckel (31) vom AMC fährt unter anderem mit einem Nissan Sunny GTI.
Paul Stöckel (31) vom AMC fährt unter anderem mit einem Nissan Sunny GTI.  © Johannes Bräuer

Streckenlänge? Genau 870 Meter. Doch die muss jeder Fahrer zweieinhalbmal bewältigen - und das möglichst fehlerfrei. "Schnell fahren allein reicht nicht. Man muss wissen, wo man das Risiko eingeht und wo man auf Sicherheit fährt", erklärt Paul.

Seine Suzi ist dabei mehr als nur ein Auto. "Mit der fahr ich auch Rallyes. Die ist mir richtig ans Herz gewachsen." Der Sunny dagegen kommt aus der Familie. "Den hat meine Schwester früher gefahren." Da rollt also echte Racing-Tradition durchs Fahrerlager.

Paul war 2022 sogar Thüringer Rallye-Meister. Aktuell? "Mit dem Sunny bin ich Zweiter in meiner Klasse. Bei Suzi lief's schlechter, da war das Getriebe hinüber."

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Jetzt ist aber alles repariert. Der Asphalt kann kommen! Eintritt frei.

Titelfoto: Christin Franke

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