Pinocchio: Lachen, Stille und ein Besen als Lügennase
Chemnitz - Im Chemnitzer Spinnbau herrscht derzeit große Aufregung: Pinocchio, das diesjährige Weihnachtsmärchen der Theater Chemnitz, lockte eine Schar von Grundschülern an. Es wurde gestaunt, gelacht, gejubelt und manchmal sogar mitgefiebert, wenn die Abenteuer der kleinen Holzpuppe vor Chemnitzer Kulisse besonders spannend wurden.
Gleich zu Beginn zog Pinocchio (Alida Bohnen) die Kinder mit seiner frechen und ungestümen Art in den Bann.
Als er Geppetto (Marko Bullack) in dessen Werkstatt durcheinanderbrachte, lachten die jungen Zuschauer laut.
Später, als Pinocchios Nase immer länger wurde, ging ein hörbares Raunen durch den Saal. "Schau mal, wie lang die wird!", rief ein Kind in den vorderen Reihen begeistert.
Aber nicht alles war Spaß: In den dunklen Momenten, wie der Begegnung mit Magnificus (Susanne Stein) oder der Szene im Bauch des riesigen Wales, herrschte Stille, nur ab und zu ein Flüstern, wenn die Spannung für die jungen Zuschauer fast zu groß wurde.
Besonders die Grille Johannes W. (Patrick Berg), die nicht nur als moralischer Begleiter, sondern auch als humorvoller Kommentator zur Seite stand, sorgte für viele Lacher.
Kinder sind begeistert
Nach der Vorstellung waren die Schüler begeistert.
Schüler Theo Vollhardt (9) von der Grundschule Frohburg erklärte spontan: "Zehn von zehn Sternen!"
Besonders lustig fanden die Kinder die Szene, in der Pinocchios Nase wuchs, selbst wenn es "bloß ein Besenstiel war", wie Schülerin Pia Geithel (8) schmunzelnd anmerkte.
Auch die moderne Inszenierung kam gut an: "Wie die Fee (Konstantin Weber) mit Rollerblades reingekommen ist, das war cool", meinte Klassenkameradin Elena Kübel (9).
Auf die Frage, was sie aus dem Stück mitgenommen hätte, antwortete Pia ernsthaft: "Dass man nicht lügen sollte." Das Stück läuft noch bis 23. Februar 2025. Wann genau, findet Ihr >hier.
Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold (2)