Tierische Idylle im Chemnitztal: Alpakas erobern die Herzen der Sachsen

Köthensdorf - Alpakas werden zum Aushängeschild des Chemnitztals: Familie Schönherr weiß um den Zauber der exotischen Nutztiere und ist dabei, ein kleines Alpaka-Imperium auf die Beine zu stellen.

Mittlerweile dreht sich das Leben von Marco (42) und Daniela Schönherr (35) rund um die "Pakos".
Mittlerweile dreht sich das Leben von Marco (42) und Daniela Schönherr (35) rund um die "Pakos".  © Ralph Kunz

Ein Leben wie im Bilderbuch, auf das bald sogar extra Wegweiser auf dem Chemnitztal-Radweg hinweisen sollen: Mitten in Köthensdorf, zwischen Chemnitz und Burgstädt, grasen am Fluss 15 Alpakas mit klangvollen Namen wie Dornröschen, Aladin oder Elli.

Die Idee, Alpakas zu halten, kam Marco Schönherr, Meister für Garten- und Landschaftsbau, vor drei Jahren.

"Wir überlegten, wie wir das Auenland hier sinnvoll bewirtschaften können. Während der Recherche verliebten wir uns in Alpakas."

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Der Grund: Die knuffigen Tierchen sorgen nicht nur dafür, dass Weiden und Wiesen in Schuss bleiben, Alpakas geben auch der menschlichen Seele Halt.

Eigentlich wurde die südamerikanische Kamelart Alpaka wegen ihrer Wolle domestiziert. Im Chemnitztal kommen die Tiere auch bei Wanderungen und Therapien zum Einsatz.
Eigentlich wurde die südamerikanische Kamelart Alpaka wegen ihrer Wolle domestiziert. Im Chemnitztal kommen die Tiere auch bei Wanderungen und Therapien zum Einsatz.  © Ralph Kunz
In ihrem Hofladen bietet Daniela Schönherr (35) die unterschiedlichsten Woll-Produkte an.
In ihrem Hofladen bietet Daniela Schönherr (35) die unterschiedlichsten Woll-Produkte an.  © Ralph Kunz

Auf der Alpaka Farm im Chemnitztal kann man sogar Urlaub machen

Der letzte Schrei: Decken, die mit Alpakawolle gefüllt sind.
Der letzte Schrei: Decken, die mit Alpakawolle gefüllt sind.  © Ralph Kunz

"Es ist faszinierend wie sensibel diese Tiere mit Menschen, ob Jung oder Alt, umgehen", sagt Marcos Frau Daniela.

"Alpakas suchen Nähe, halten aber dennoch eine Art höflichen Abstand, wissen intuitiv, wo die Grenzen sind. Das macht sie zum idealen tierischen Kommunikationspartner im Hinblick auf pädagogische und therapeutische Ziele", erklärt die Ergotherapeutin und Förderpädagogin.

Fast der ganze Alltag dreht sich bei Familie Schönherr mittlerweile um Alpakas. Marco hat sich innerhalb von drei Jahren im Alleingang ein kleines Alpaka-Imperium mit Wanderungen, Therapien, Zucht und Hofladen mit handgemachten Alpaka-Produkten wie Seifen, Mützen, Strickgarn und Steppdecken aufgebaut.

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Der neueste Coup: Urlaub auf der Alpaka-Farm. Zwei Ferienwohnungen bieten Platz für jeweils vier bis acht Personen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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