Tierische Idylle im Chemnitztal: Alpakas erobern die Herzen der Sachsen
Köthensdorf - Alpakas werden zum Aushängeschild des Chemnitztals: Familie Schönherr weiß um den Zauber der exotischen Nutztiere und ist dabei, ein kleines Alpaka-Imperium auf die Beine zu stellen.
Ein Leben wie im Bilderbuch, auf das bald sogar extra Wegweiser auf dem Chemnitztal-Radweg hinweisen sollen: Mitten in Köthensdorf, zwischen Chemnitz und Burgstädt, grasen am Fluss 15 Alpakas mit klangvollen Namen wie Dornröschen, Aladin oder Elli.
Die Idee, Alpakas zu halten, kam Marco Schönherr, Meister für Garten- und Landschaftsbau, vor drei Jahren.
"Wir überlegten, wie wir das Auenland hier sinnvoll bewirtschaften können. Während der Recherche verliebten wir uns in Alpakas."
Der Grund: Die knuffigen Tierchen sorgen nicht nur dafür, dass Weiden und Wiesen in Schuss bleiben, Alpakas geben auch der menschlichen Seele Halt.
Auf der Alpaka Farm im Chemnitztal kann man sogar Urlaub machen
"Es ist faszinierend wie sensibel diese Tiere mit Menschen, ob Jung oder Alt, umgehen", sagt Marcos Frau Daniela.
"Alpakas suchen Nähe, halten aber dennoch eine Art höflichen Abstand, wissen intuitiv, wo die Grenzen sind. Das macht sie zum idealen tierischen Kommunikationspartner im Hinblick auf pädagogische und therapeutische Ziele", erklärt die Ergotherapeutin und Förderpädagogin.
Fast der ganze Alltag dreht sich bei Familie Schönherr mittlerweile um Alpakas. Marco hat sich innerhalb von drei Jahren im Alleingang ein kleines Alpaka-Imperium mit Wanderungen, Therapien, Zucht und Hofladen mit handgemachten Alpaka-Produkten wie Seifen, Mützen, Strickgarn und Steppdecken aufgebaut.
Der neueste Coup: Urlaub auf der Alpaka-Farm. Zwei Ferienwohnungen bieten Platz für jeweils vier bis acht Personen.
Titelfoto: Ralph Kunz