Achtung! Wenn dieser Brief bei Euch ins Haus flattert, solltet Ihr das beachten

Chemnitz - Vorsicht, Abzocke! In Zwickau, Chemnitz und Plauen flattern aktuell Fake-Inkasso-Schreiben von "Milan Delic Rechtsanwälte" in die Briefkästen.

Dieser Brief flattert aktuell in viele Briefkästen der Region. Es handelt sich um ein Fake-Inkasso-Schreiben.
Dieser Brief flattert aktuell in viele Briefkästen der Region. Es handelt sich um ein Fake-Inkasso-Schreiben.  © Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt

Laut der Verbraucherzentrale Sachsen wird in dem Brief deutlich gemacht, dass trotz Mahnung eine Forderung von rund 199 Euro nicht bezahlt wurde.

Doch es kommt noch dicker! Im weiteren Verlauf des Schreibens wird die Drohkulisse noch verschärft: Sollte die Summe nicht überwiesen werden, werde sofort das Gericht bemüht und anschließend die Zwangsvollstreckung eingeleitet.

Da auf dem Brief das Logo der "Schufa" zu sehen ist, wird dem Schreiben ein seriöser Anstrich verpasst. Doch bei einem genauen Blick wird schnell klar: Das vermeintliche Mahnschreiben ist nichts weiter als ein dreister Versuch, Euch über den Tisch zu ziehen.

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Denn auf dem Brief fehlen die genauen Kontaktangaben der Rechtsanwaltskanzlei. Bei der Bankverbindung handelt es sich zudem um ein rumänisches Konto.

"Das ist untypisch für ein Mahnschreiben eines in Deutschland zugelassenen Rechtsanwaltes", verrät Cornelia Neukirchner (44) vom Beratungszentrum in Chemnitz.

Verbraucherschützerin warnt: "Auf keinen Fall vorschnell zahlen!"

Verbraucherschützerin Cornelia Neukirchner (44) warnt aktuell vor Fake-Inkasso-Schreiben.
Verbraucherschützerin Cornelia Neukirchner (44) warnt aktuell vor Fake-Inkasso-Schreiben.  © Uwe Meinhold

Zudem lasse der Brief offen, wer überhaupt Gläubiger der Forderung und damit Auftraggeber der Rechtsanwälte ist. Diese Angabe sei jedoch verpflichtend.

All diese Hinweise deuten auf ein Fake-Inkasso-Schreiben hin. Mittlerweile liegen der Verbraucherzentrale mehrere solcher Briefe vor - alle mit der gleichen Summe und dem gleichen Aktenzeichen.

"Deshalb sollte auf keinen Fall vorschnell gezahlt werden", appelliert Neukirchner. "Betroffene sollten zunächst ganz genau überlegen, ob es irgendwo offene Forderungen gibt, und das Schreiben genau unter die Lupe nehmen."

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Solltet Ihr einen solchen Brief aus Eurem Briefkasten gefischt haben und Euch unsicher sein, hilft die Verbraucherzentrale weiter. Eine Beratung gibt's unter der Nummer 0341/6962929.

Titelfoto: Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, Uwe Meinhold

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