Chemnitz: Was wird eigentlich aus der "Parteisäge"?

Chemnitz - Nicht nur eine verkehrsfreie Zone mit Aktionsfläche in Chemnitz! Die Ideen für das Gebiet um die Brückenstraße, die am Mittwoch im Kraftverkehr Chemnitz vom Kulturverein "CheK" vorgestellt wurden, reichen weiter.

Die "Parteisäge" - umgangssprachlich für den ehemaligen Rat des Bezirkes, mit seiner sägezahnförmig fortgeführten Bebauung.
Die "Parteisäge" - umgangssprachlich für den ehemaligen Rat des Bezirkes, mit seiner sägezahnförmig fortgeführten Bebauung.  © Sven Gleisberg

"Das Projekt soll auch zu einer Entwicklung der Brückenstraße und deren Umgebung nach dem Kulturhauptstadtjahr beitragen", sagt Jan Jassner (51, Unternehmer).

Hierbei rückt das Gebäude der "Parteisäge" sowie der dahinterliegende Marienplatz in den Fokus. Das Gebäude des ehemaligen Rates des Bezirkes war ab 1980 Domizil der SED-Bezirksleitung. Heute werden die Büroräume von unterschiedlichen Institutionen genutzt.

Der radikalste Vorschlag der Projektinitiatoren: Die Öffnung der "Parteisäge" zum Marienplatz hin. "Das Gebäude steht zwar unter Denkmalschutz, jedoch wurde uns vom Landesamt für Denkmalpflege zumindest Gesprächsbereitschaft signalisiert", so Dirk Fellendorf (46, Architekt).

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Dabei ist die Rede von begehbaren Durchgängen oder vereinzelten Frontenöffnungen des Gebäudes (siehe Bild) inklusive der Schaffung von neuen Ladenflächen im Gebäude. Dies seien Projektideen, die in zehn bis 20 Jahren verwirklicht werden könnten.

Durch eine Öffnung der Parteisäge soll eine Verbindung zwischen Innenstadt und Theaterplatz geschaffen werden. Der eingeschlossene Marienplatz werde damit freigelegt und könne dadurch neu erschlossen werden.

Das Schaubild zeigt eine mögliche Öffnung der "Parteisäge" zum Marienplatz hin.
Das Schaubild zeigt eine mögliche Öffnung der "Parteisäge" zum Marienplatz hin.  © Fellendorf GmbH

"Den Marienplatz sehe ich als Fläche mit hohem Potenzial in der Innenstadt an", sagt Reinhard Erfurth (78, Ingenieur und Mobilitätsexperte).

Titelfoto: Sven Gleisberg

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