Chemnitzer Stadträte wollen in Zukunft jedes Jahr "Kosmos" feiern

Chemnitz - Wird in Zukunft jedes Jahr gefeiert? Das "Kosmos"-Festival soll als Event und Marke für Chemnitz etabliert werden. Fünf Fraktionen im Stadtrat fordern vom Rathaus "Prioritätensetzungen in den Haushaltsplanungen" und das Suchen von Sponsoren und Fördergeldern.

Im Juni 2022 lockte das "Kosmos" Tausende Besucher an den Brühl.
Im Juni 2022 lockte das "Kosmos" Tausende Besucher an den Brühl.  © Sven Gleisberg

"Das Bedauern, dass das 'Kosmos' letztes Jahr nicht stattfinden konnte, war groß", sagt Julia Bombien (42, SPD), die den Stein ins Rollen gebracht hat.

"2019 und 2022 hatte die Veranstaltung die Innenstadt und den Brühl zu lebendigen Orten gemacht." CDU, Linke, Grüne und FDP sehen das genauso und haben sich dem Vorstoß angeschlossen.

"Das Kosmos hat gezeigt, dass es Potenzial als Veranstaltung hat und als überregionale Marke für unsere Stadt stehen kann und steht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

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Hintergrund des Antrages ist auch die derzeitige "Legacy"-Konferenz (Deutsch: "Vermächtnis"-Konferenz) in Chemnitz, bei der internationale Experten über die weitere Entwicklung der Region nach dem Kulturhauptstadt-Jahr 2025 diskutieren.

Stadträtin Julia Bombien (42, SPD) fand es schade, dass das "Kosmos" im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte.
Stadträtin Julia Bombien (42, SPD) fand es schade, dass das "Kosmos" im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte.  © Kristin Schmidt

Wenn von einem Vermächtnis der Kulturhauptstadt Europas die Rede ist, passe das "Kosmos" als Beispiel perfekt, so die Fraktionen: "ein Event für die Chemnitzer mit zusätzlicher überregionaler Strahlkraft, der Kulturhauptstadt Europas 2025 auch darüber hinaus einen Besuch abzustatten".

Keine "Wirtschaft" mehr: CWE wird umbenannt

Mit der neuen Führungsspitze kommt auch ein neuer Name: Die "Chemnitzer Wirtschaftsregion- und Entwicklungsgesellschaft" (CWE) wird in "Chemnitzer Tourismus und Marketing GmbH" (CTM) umgetauft. Vor Kurzem war mit Lars Herrmann (41) der neue Chef des Stadtvermarkters vorgestellt worden.

Der seit der Gründung 1993 bekannte Name "spiegelt nicht mehr die Aufgaben der CWE" wider, begründet die Stadt als alleinige Gesellschafterin die Umbenennung. Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) hatte 2022 die Wirtschaftsförderung zur Chefsache gemacht und aus der Gesellschaft herausgelöst.

Nächste Woche muss der Stadtrat den neuen Namen noch bestätigen.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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