Der Chemnitzer Sonnenberg hat jetzt 'ne Küche zum Ausprobieren

Chemnitz - Es ist die Chance für ambitionierte Hobby-Köche und gastronomische Start-ups: Der Späti auf dem Chemnitzer Sonnenberg startet in diesem Jahr das neue Projekt "Zietenstreetfood". In einer voll ausgestatteten Küche in der Zietenstraße können Chemnitzer für kurze Zeit ihre eigenen Essens-Kreationen testen.
Die Freunde Robin Korn (24, v.l.), Markus Drieschner (25), Valentin Mici (27) und Robin Lögler (23) zeigen die Zutaten für ihre Pommes.
Die Freunde Robin Korn (24, v.l.), Markus Drieschner (25), Valentin Mici (27) und Robin Lögler (23) zeigen die Zutaten für ihre Pommes.  © Uwe Meinhold

"In der Küche unterhalb unseres Spätis sollte ursprünglich mal ein koreanisches Restaurant einziehen", sagt Organisatorin Katharina von Storch (26).

"Aktuell steht sie leer, wir nutzen sie nur sonntags. Denn ein Nachtleben gibt es momentan nicht. Da haben wir uns gedacht: Es wäre cool, die Räume für Leute bereitzustellen, die sich gastronomisch ausprobieren wollen."

Jeder, der eine Idee hat, kann sich melden unter der E-Mail spaeti@disroot.org melden. Erwünscht sind vor allem Speisen zum Mitnehmen.

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"Erste Anfragen kamen von Privatpersonen, aber auch von Karls Cupcakes oder der Tofubar aus Chemnitz, welche die Küche wahrscheinlich im Februar nutzen wird. Außerdem will sich bei uns ein sizilianisches Restaurant im Bereich Streetfood ausprobieren", sagt Katharina von Storch.

Katharina von Storch (26) vom Späti sitzt in dem Fenster, worüber das Streetfood künftig verkauft werden soll.
Katharina von Storch (26) vom Späti sitzt in dem Fenster, worüber das Streetfood künftig verkauft werden soll.  © Uwe Meinhold

Küche kann bis zu einer Woche kostenlos gemietet werden

Psychologie-Student Robin Lögler (23) schneidet in der Küche in der Zietenstraße Gemüse.
Psychologie-Student Robin Lögler (23) schneidet in der Küche in der Zietenstraße Gemüse.  © Uwe Meinhold

Am Sonntag nutzten vier Freunde die Küche zum Probekochen, machten Pommes aus verschiedenem Gemüse wie Süßkartoffeln, Sellerie oder Karotten selbst.

"Wir wollen kein Start-up gründen. Unsere Motivation ist, dass es etwas Geiles zu essen auf dem Sonnenberg geben soll", sagt Psychologie-Student Robin Lögler (23).

Über die ersten Verkaufstermine hält der Späti auf seinen Instagram- und Telegram-Kanälen auf dem Laufenden. Die Küche könne man für einen Tag bis zu einer Woche kostenlos mieten. "Die Akteure dürfen die Preise für ihr Essen selbst festlegen", so von Storch.

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Sollte ein Konzept besonders erfolgreich anlaufen, besteht die Chance, eines der 80 leer stehenden Ladengeschäfte entlang der Gießerstraße/Zietenstraße inklusive städtischer Förderung zu erhalten.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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