Elf Jahre und fast neun Millionen Euro später: So schön ist's jetzt am Pleißenbach in Chemnitz
Chemnitz - Die größte Interventionsfläche der Kulturhauptstadt ist fertig. Pünktlich zum Kindertag wurde der Stadtteilpark am Pleißenbach samt Spielplatz, Radweg und Brücke am Sonntag feierlich eröffnet.

Die Gestaltung des Parks auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs beruht zum Großteil auf den Ideen von Chemnitzern.
"Wir hatten mehr als 500 Beteiligungen über das Internet für dieses Projekt", sagt Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne).
Beim Entwurf des neuen Spielplatzes wurden vor allem die Vorschläge und Wünsche von Kindern berücksichtigt.
Bereits seit Januar ist die Fußgängerbrücke im Park freigegeben, der Stötzer eine große Bedeutung zuspricht: "Der Güterbahnhof war nicht nur ein unschöner Ort, sondern auch eine Barriere zwischen zwei Stadtteilen - dem Kaßberg und dem Flemminggebiet -, und das sollte und durfte nicht so bleiben."


Gefördert von Bund, Land und Kommune

Zum Areal gehört auch der Abschnitt des Premiumradwegs zwischen Rudolph-Krahl-Straße und Paul-Jäkel-Straße. "Wir sind begeistert", sagt Karel Novotny (37), der mit Tochter Ema (4) zur Eröffnung geradelt kam.
"Wir wohnen in der Nähe und das ist ein schöner Ort zum Radfahren oder Joggen. Toll ist auch der Spielplatz für die Kinder."
Seit der ersten Idee hat die Umsetzung insgesamt elf Jahre gedauert. Die Baukosten des Großprojekts belaufen sich auf rund 8,7 Millionen Euro, gefördert durch Mittel von Bund, Land und Kommune.

Der Stadtteilpark ist Teil des Programms "Stadt am Fluss", mit dem Chemnitz neue öffentliche Räume entlang der Flüsse schaffen will.
Titelfoto: Ralph Kunz