Gedenk-Blumen entsorgt: Großes Echo für Chemnitzer Polizei nach Demo-Eklat

Chemnitz - Der Vorfall vom Montag, wo Polizisten nach der Gedenkveranstaltung Blumen und Kerzen am Roten Turm entfernten, war nicht nur in Sachsen ein Thema. Auch bundesweit wurde über den Vorfall in Chemnitz berichtet. Die Social-Media-Kanäle liefen heiß.

So sah die Gedenkstelle am Montag aus, bevor diese von Polizisten beräumt wurde. Die Kerzen und Blumen landeten im Mülleimer.
So sah die Gedenkstelle am Montag aus, bevor diese von Polizisten beräumt wurde. Die Kerzen und Blumen landeten im Mülleimer.  © Feministisch-Antifaschistische Jugendaktion

Für das Video vom Bündnis Chemnitz Nazifrei, welches ein Video der Aktion veröffentlichte, gab es auf der Plattform "X" knapp 500.000 Aufrufe.

Auch die Kommentarspalten dort und in anderen sozialen Medien füllten sich in den vergangenen Tagen unter den Videos und Postings stetig.

Viele User drückten ihr Unverständnis für die Polizeiaktion aus. "Würdelos. Warum? Was soll das? Typisch Polizei Sachsen", so ein Großteil der Kommentare.

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Einige Nutzer verglichen die Aktion sogar mit der russischen Polizei, die das Gedenken an Alexander Nawalny (†) ähnlich störte.

Neben "Bild" und "Zeit Online" wurde auch im Online-Portal der "Tagesschau" über den Vorfall berichtet. Die "Taz" aus Berlin nahm sich der Sache auch an. "Einfach daneben", so kommentierte die Leipziger SPD-Politikerin Irena Rudolph-Kokot (50) den Vorfall.

Die Arbeitsstellen und Angebote für Bildung, Beratung und Demokratie Sachsen übten Kritik im sozialen Netzwerk "Bluesky": "Einen temporären Gedenkort als nicht ordnungsgemäß auszulegen, ist angesichts der Dimension des Verbrechens mehr als fragwürdig."

Titelfoto: Feministisch-Antifaschistische Jugendaktion

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