Chemnitz - Oberbürgermeister Sven Schulze (54, SPD) erinnerte am Sonntag an die Reichspogromnacht.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten im Deutschen Reich zahlreiche Synagogen – auch in Chemnitzer wurde die Synagoge zerstört.
Aus diesem Anlass legte Schulze mit Vertreter der Jüdischen Gemeinde einen Kranz an der Gedenkstele am Stephansplatz nieder, wo die Synagoge einst stand.
"Wir erinnern heute an diese Nacht, weil sie der Beginn eines Zivilisationsbruchs war, dessen Abgrund unaussprechlich bleibt", so Schulze.
"Aber wir erinnern auch, weil wir wissen, Gedenken ist die Voraussetzung für Verantwortung."
Im Anschluss wurden in der Stadt die Stolpersteine geputzt und der Verein "Buntmacher*innen" veranstaltete die Aktion Lichterwege mit einer musikalischen Lesung.