Insider-Infos enthüllen: Galeria Kaufhof in Chemnitz soll tatsächlich dichtmachen!

Chemnitz - Viele hatten es befürchtet, nun wird es konkreter: Galeria Kaufhof in Chemnitz wird wohl dichtmachen! Das erfuhr die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) aus Unternehmenskreisen.

Der Kaufhof in Chemnitz wird der Stadt wohl nicht erhalten bleiben.
Der Kaufhof in Chemnitz wird der Stadt wohl nicht erhalten bleiben.  © Uwe Meinhold

Schon seit Monaten war klar, dass der Kaufhausriese mehrere Filialen schließen will. Grund dafür war die wirtschaftliche Schieflage des Konzerns.

Dutzende Mitarbeiter bangten - auch in Chemnitz. Nun erfuhr die SZ aus Unternehmenskreisen, dass etwa 60 Filialen geschlossen werden sollen. Im Dezember war noch von 90 Filialen die Rede.

Unter den betroffenen Filialen ist auch der Standort Chemnitz aufgelistet. Hier gilt eine Schließung als wahrscheinlich, heißt es.

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Bisher äußerte sich der Konzern noch nicht dazu. Und die Zitterpartie wird wohl noch eine Weile dauern: Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichtete, dass die Entscheidung, welche Filialen geschlossen werden, wohl erst im März folgen soll.

Bedeutet: Zwar ist die Kaufhof-Schließung in Chemnitz nahezu besiegelt, doch hundertprozentige Gewissheit werden Mitarbeiter und Stadt wohl erst in einigen Wochen haben.

Der Konzern meldete im Oktober 2022 Insolvenz an und kündigte Schließungen an. Seitdem müssen etliche Mitarbeiter in Chemnitz zittern.
Der Konzern meldete im Oktober 2022 Insolvenz an und kündigte Schließungen an. Seitdem müssen etliche Mitarbeiter in Chemnitz zittern.  © Uwe Meinhold

Wie würde es nach einer Kaufhof-Schließung weitergehen?

Möbel-Milliardär Kurt Krieger (73) kaufte mit der Krieger Gruppe das gläserne Gebäude.
Möbel-Milliardär Kurt Krieger (73) kaufte mit der Krieger Gruppe das gläserne Gebäude.  © Petra Hornig

Völlig verloren ist das gläserne Gebäude in der Innenstadt bei einer Kaufhof-Schließung nicht. Vor Kurzem kaufte die Krieger Gruppe, der auch die Einrichtungskette "Höffner" gehört, die Immobilie.

Derzeit werden Ideen entwickelt, wie das Gebäude genau genutzt werden soll, falls es zur Kaufhof-Schließung kommt. Schon jetzt steht fest, dass aus dem Standort kein Möbelhaus wird. Der Schwerpunkt wird wohl eher auf dem Einzelhandel liegen.

Die Chemnitzer Stadtverwaltung erarbeitete bereits erste Vorschläge für das gläserne Gebäude. Demnach könnte das Erdgeschoss als Markthalle genutzt werden kombiniert mit Gastronomie-Angeboten.

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Das Gedankenspiel scheint anzukommen. Stadtrat Detlef Müller (58, SPD) findet, dass man diese Idee "diskutieren sollte".

Titelfoto: Uwe Meinhold

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