16-Jährige Schülerin besteht Mathe-Prüfung an der TU Chemnitz mit 1,0!

Chemnitz - Beeindruckend: Eine Schülerin (16) aus dem Erzgebirge nahm bei einer schweren Mathe-Prüfung an der TU Chemnitz teil. Die 16-Jährige schaffte das, was selbst für Mathe-Studenten hart ist: Sie schloss die Prüfung mit 1,0 ab.

Schülerin Melia Haase (16) kann richtig stolz sein: Sie schloss eine schwere Mathe-Prüfung an der TU Chemnitz mit 1,0 ab. Mathe-Professor Dr. Tino Ullrich gratulierte ihr.
Schülerin Melia Haase (16) kann richtig stolz sein: Sie schloss eine schwere Mathe-Prüfung an der TU Chemnitz mit 1,0 ab. Mathe-Professor Dr. Tino Ullrich gratulierte ihr.  © Professur Angewandte Analysis der TU Chemnitz, Bernd Käßemodel/Kseniya Akhalaya

Eigentlich geht Melia Haase in Zschopau zur Schule. Nebenbei ist sie aber auch noch in der TU Chemnitz als sogenannte "Frühstudentin" eingeschrieben.

Vor Kurzem nahm sie an einer extrem anspruchsvollen Prüfung teil. Dabei ging es um komplizierte Berechnungen in einem Koordinatensystem - selbst Uni-Studenten kommen da schonmal ins Schwitzen. Doch Melia schloss diese Prüfung mit der Bestnote ab.

Mathe-Professor Dr. Tino Ullrich ist beeindruckt: "Ich freue mich riesig, dass Frau Haase in diesem Semester so erfolgreich war und die Prüfung der Veranstaltung 'Analysis I' im Bachelor-Studiengang Mathematik mit 1,0 abgelegt hat."

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Die Jugendliche entdeckte ihre Leidenschaft für Mathe bereits sehr früh. "Spätestens seit der fünften Klasse begeistert mich Mathematik", sagt sie.

"Damals habe ich erstmals an der Mathe-Olympiade teilgenommen und bin zur Mathematik-AG meiner Schule gegangen. Außerdem beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit mathematischen Trainingsaufgaben und verschiedenen Methoden", erzählt das junge Genie.

Mit 16 Jahren an die Uni: Für Melia Haase eine tolle Erfahrung

An den Vorlesungen in der TU Chemnitz können auch begabte Schüler teilnehmen. (Archivbild)
An den Vorlesungen in der TU Chemnitz können auch begabte Schüler teilnehmen. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Das sogenannte "Frühstudium" an der TU Chemnitz richtet sich an besonders begabte Gymnasiasten.

Die Schüler können sich an der Uni einschreiben und an Vorlesungen teilnehmen. Sie können zudem Prüfungen ablegen, die Prüfungsleistungen können dann bei einem späteren Studium angerechnet werden.

Für Melia Haase war der Sprung von der Schule zur Uni sehr bereichernd: "Mir hat besonders gut gefallen, dass wir hier alles von Grund auf entwickelt haben. Also nicht wie in der Schule, wo einem natürlich viel vorgegeben wird", erklärt Haase.

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Die Vorlesungen seien zwar fordernder gewesen, aber - anderes als in der Schule - nie langweilig, so die 16-Jährige.

Titelfoto: Professur Angewandte Analysis der TU Chemnitz

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