Müll, Kot, verdreckte Käfige! Behörden retten Dutzende Tiere aus Chemnitzer Messie-Wohnung
Chemnitz - Einem Chemnitzer ist die Leidenschaft für Tiere offensichtlich über den Kopf gewachsen: In seiner Wohnung "sammelte" er Tiere unterschiedlichster Arten. Darunter Dutzende Nager, Reptilien und Vögel. Trotz Verbots soll der Mann wiederholt Tiere gehalten haben.

Der Anblick erschüttert: Bis zur Decke stapeln sich Kartons, Plastikboxen und Käfige mit Tieren. Die völlig verdreckten Wohnräume sind als solche kaum wiederzuerkennen.
Peter D. (60) hatte die Fünf-Raum-Wohnung auf dem Sonnenberg angemietet, um seiner exzessiven Leidenschaft nachzukommen.
Dabei fing alles normal an: Der Halter richtete im Garten Gehege ein, kümmerte sich liebevoll um Meerschweinchen, Katze und Papagei. Doch irgendwann kamen immer mehr Tiere hinzu. Darunter auch Exoten wie Schlangen, Eidechsen und Axolotl.
Anfang 2020 folgte die Räumungsklage. Das Veterinäramt befreite Hunderte Tiere und verhängte ein Halteverbot. Nach TAG24-Informationen sammelte D. nach dem Umzug weiter Tiere, wieder musste das Veterinäramt einschreiten.


Warum die Behörden offenbar versäumt hatten, das Halteverbot zu kontrollieren - unklar. "Da es sich hierbei um ein laufendes Verfahren handelt, kann das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt der Stadt Chemnitz dazu keine Auskunft erteilen", teilte eine Sprecherin mit.
Titelfoto: privat