Nach Chemikalien-Fund auf Kaßberg: Erneuter Polizeieinsatz in Chemnitzer Wohnung

Chemnitz - Nachdem im November in einer Chemnitzer Wohnung unter anderem gefährliche Chemikalien gefunden wurden, kam es dort am heutigen Donnerstag erneut zum Polizeieinsatz.

Erneuter ABC-Einsatz auf dem Chemnitzer Kaßberg.
Erneuter ABC-Einsatz auf dem Chemnitzer Kaßberg.  © Haetelpress

Mit der Unterstützung der Feuerwehr räumte die Polizei die Wohnung in der Andréstraße und fand dabei in mehreren Verstecken Chemikalien und explosive Substanzen.

Schnell wurde das betroffene Wohnhaus evakuiert, die Straße abgeriegelt. Später mussten auch zwei angrenzende Häuser evakuiert werden.

"Insgesamt 32 Menschen wurden vorübergehend anderweitig untergebracht bzw. sind bei Bekannten oder Verwandten untergekommen", so ein Polizeisprecher.

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Spezialisten untersuchten anschließend die Chemikalien, die in der Wohnung gelagert waren.

Ergebnis: Es handelte sich um hochexplosive Chemikalien-Gemische - brandgefährlich!

Chemikalien-Gemische kontrolliert in die Luft gejagt!

Die Andréstraße in Chemnitz wurde abgeriegelt.
Die Andréstraße in Chemnitz wurde abgeriegelt.  © Haertelpress

Die Spezialisten stimmten sich mit der Feuerwehr ab, anschließend wurden die gefährlichen Substanzen an einen sicheren Ort neben dem Haus gebracht. Dort wurden gegen 20 Uhr und 20.35 Uhr Sprengungen durchgeführt. Anwohner wurden vorher mit Lautsprecherdurchsagen gewarnt. Alles lief planmäßig.

Allerdings läuft der Einsatz weiter. "Es lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, wann die von den Evakuierungen betroffenen Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren können", heißt es.

Die Polizei schließt nicht aus, dass auch in der Nacht noch weitere Chemikalien beseitigt werden müssen. Es könnte also eine lange Nacht für Polizei, Feuerwehr und Anwohner werden!

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Erst Mitte November wurde in der Wohnung in der Andréstraße ein toter 70-jähriger Mann sowie massenweise Chemikalien gefunden, woraufhin ebenfalls mehrere Sprengungen nötig waren. Auch damals dauerte der Einsatz bis tief in die Nacht.

Erstmeldung: 14. Dezember, 13.24 Uhr, zuletzt aktualisiert: 21.28 Uhr

Titelfoto: Haetelpress

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