Neuer Sicherheitspunkt in Chemnitz: Bürgermeister und Polizeipräsident ziehen Bilanz

Chemnitz - Nicht nur die Operative Einsatzgruppe (OEG) im Chemnitzer Zentrum ist ein Erfolgsmodell, auch der Sicherheitspunkt an der Zentralhaltestelle hat sein "Ziel erreicht". Das ist die gemeinsame Einschätzung von OB Sven Schulze (53, SPD) und Polizeipräsident Carsten Kaempf (56). Ein halbes Jahr nach Eröffnung im früheren McDonald's zogen beide im Rathaus Bilanz.

Der Sicherheitspunkt an der Zentralhaltestelle in Chemnitz wurde vor sechs Monaten eröffnet.
Der Sicherheitspunkt an der Zentralhaltestelle in Chemnitz wurde vor sechs Monaten eröffnet.  © Sven Gleisberg

Die Statistik: Etwa 600 "Bürgervorsprachen" haben die jeweils zwei Polizisten und zwei Stadtordnungsdienst-Mitarbeiter in den vergangenen sechs Monaten bearbeitet.

Von Strafanzeigen über Fundsachen bis hin zu Haltestellen-Auskünften sei alles dabei gewesen, so Polizeipräsident Kaempf. 60-mal seien sogar Bürger gekommen, um sich für die Arbeit zu bedanken.

"In einem Fall hat ein Mann an der Zentralhaltestelle ein vermisstes Mädchen aus Glauchau wiedererkannt", ergänzt der OB. Dieser Vermisstenfall habe damit gelöst werden können.

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Der Sicherheitspunkt als Anlaufstelle für Chemnitzer hatte im Juni als Reaktion auf die deutlich angestiegene Innenstadtkriminalität geöffnet.

Oberbürgermeister Sven Schulze (53, SPD, l.) und Polizeipräsident Carsten Kaempf (56) zogen Bilanz: Was hat der Sicherheitspunkt nach einem halben Jahr gebracht?
Oberbürgermeister Sven Schulze (53, SPD, l.) und Polizeipräsident Carsten Kaempf (56) zogen Bilanz: Was hat der Sicherheitspunkt nach einem halben Jahr gebracht?  © Sven Gleisberg

Das subjektive Sicherheitsgefühl der Chemnitzer habe sich deutlich verbessert, schätzt Carsten Kaempf ein. "Manchmal reicht es schon, dass man weiß, es gibt diesen Ort und es steht ein Polizeiwagen vor der Tür." Pläne für einen zweiten Sicherheitspunkt, wie ihn Teile der Kommunalpolitik fordern, gebe es derzeit aber nicht.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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