VMS passt Preise an: Das kostet bald eine Einzelfahrt
Chemnitz - Bus- und Bahnfahren wird demnächst teurer - zumindest für einige ÖPNV-Nutzer. Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) passt seine Preise zum 1. April 2026 an. TAG24 kennt die Zahlen.
Für eine Einzelfahrt (für eine Tarifzone) müssen Fahrgäste ab April 3,30 Euro hinblättern. Aktuell sind es 3,20 Euro. Damit erhöht sich der Preis um zehn Cent. "Dies ist eine vergleichsweise moderate Kostenanpassung für unsere Fahrgäste", betont VMS-Chef Matthias Korda (47).
Der Verkehrsverbund begründet die Erhöhung mit gestiegenen Personal- und Materialkosten. Damit keine Angebote gestrichen werden müssen, sei eine Erhöhung unausweichlich, heißt es. Insgesamt steigen die Fahrpreise im VMS-Sortiment um durchschnittlich 2,4 Prozent, so der Verkehrsverbund.
Die VMS-Preissteigerung trifft damit in erster Linie die Einzelfahrt-Nutzer. Viele Pendler setzten mittlerweile auf das Deutschlandticket für 58 Euro. Für sie erhöht sich bereits ab Januar 2026 der Preis auf 63 Euro - mit bundesweiter Gültigkeit allerdings dennoch ein unschlagbarer Preis, findet auch der VMS.
"Weiterhin bleibt das Deutschlandticket das günstige Zeitkartenangebot, das gleichzeitig eine deutschlandweite Nutzbarkeit von Bus und Bahn im Nahverkehr beinhaltet", so der Verkehrsverbund.
Einige Tagestickets werden günstiger, fast alle Abo-Fahrkarten bleiben stabil
Doch die Preisspirale geht nicht nur nach oben: Einige Tageskarten für mehrere Personen werden ab dem 1. April 2026 im VMS-Gebiet sogar günstiger.
Das betrifft unter anderem die Tageskarte für den Verbundraum für fünf Personen. Sie wird 1,60 Euro günstiger. "Wir kommen damit preislich Fahrgastgruppen entgegen, weil zum 31. Dezember 2025 das Kulturhauptstadtticket ausläuft", sagt VMS-Chef Korda.
Und: Die meisten Abo-Fahrkarten bleiben hingegen im Preis stabil - darunter das "BildungsTicket" (15 Euro), das "JungeLeuteTicket" (52 Euro) sowie das "SeniorenTicket" (77 Euro) plus "SeniorenTicket Partner" (41 Euro).
Laut dem VMS nutzen aktuell die meisten Fahrgäste (75 Prozent) die Abo-Angebote - sie sind damit kaum von den Preissteigerungen betroffen.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz (2)

