Von der Ekel-Ecke zum Hingucker: Seiten-Eingang am Chemnitzer Hauptbahnhof strahlt wieder
Chemnitz - Ein echter Hingucker! Die Stadt Chemnitz ließ in den vergangenen Monaten den Seiteneingang am Chemnitzer Hauptbahnhof mit professionellem Graffiti verschönern. Nun ist das Kunstwerk fertig, die Bänke montiert.
Rückblick: Immer wieder wurde der Wartebereich am Hauptbahnhof-Eingang mit Graffiti beschmiert, Müllberge stapelten sich, Essensreste lagen auf dem Boden - der Bereich war ein wahrer Ekel-Ort!
Doch dann reagierte die Stadt, im Herbst 2022 ließ das Rathaus den Eingang mit professionellem Graffiti aufwerten. Die Bilder zeigen aktuelle und historische Motive von Gebäuden, Bussen und Bahnen.
"Die farbliche Gestaltung ist an die Farben des ÖPNV angelehnt, die sich auch in der Ausstattung des neuen Fernbusterminals wiederfinden werden", erklärt ein Stadtsprecher.
Nun ist das Kunstwerk am Fußgängertunnel fertig. In den vergangenen Tagen wurden auch frische Bänke aus Holz angeliefert und montiert.
Insgesamt kostete die Aufwertung des Eingangs etwa 20.000 Euro. "Zum Schutz der Flächen wurde ein Graffitischutz aufgebracht", heißt es aus dem Rathaus.
Gestaltet und umgesetzt wurde das Projekt im Auftrag des Tiefbauamtes der Stadt Chemnitz von der Kreativagentur "Rebel Art". Das Unternehmen bemalt bereits seit 20 Jahren Fassaden in Chemnitz. Die kreativen Köpfe machen aus grauem Beton ein Kunstwerk.
Graffiti-Ärger noch nicht beendet: Tunnel-Eingang wird immer wieder beschmiert
Dennoch ist der Graffiti-Ärger noch nicht beendet. Zwar sieht der Aufenthaltsbereich nun richtig schön aus, doch der Tunnel-Eingang ist weiterhin grau, wird zudem immer wieder beschmiert.
Zuletzt wurden die Schmierereien durch weiße Farbe übermalt - wirklich besser sieht das allerdings nicht aus.
Und: Selbst die Stadt Chemnitz, die für den Tunnel verantwortlich ist, wusste nicht, wer die weiße Farbe angebracht hat.
Fakt ist aber: So kann es nicht bleiben. Bis zum Kulturhauptstadtjahr 2025 sollte sich die Stadt auch für den Tunnel-Eingang etwas überlegen.
Titelfoto: Philipp Köhler, Stadt Chemnitz