Nach Erdbeben in der Türkei und Syrien: So können Chemnitzer den Opfern helfen

Istanbul/Damaskus/Chemnitz - Am Montag erschütterte ein schweres Erdbeben die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. Mindestens 8500 Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Es wird noch immer fieberhaft in den Trümmern der Häuser nach Überlebenden gesucht. Inzwischen läuft aber auch aus der Ferne die Hilfe an.
In Chemnitz wird in den Sozialen Netzwerken zum Spendensammeln für die Erdbebenopfer aufgerufen.
In Chemnitz wird in den Sozialen Netzwerken zum Spendensammeln für die Erdbebenopfer aufgerufen.  © Screenshot Facebook/ Ghena Almouazen Srour, Screenshot Facebook/ Viktoria Matsuta

Bei dem Erdbeben wurden unzählige Gebäude zerstört und Tausende Bewohner der Region haben von einer Minute auf die andere alles verloren. Ihnen fehlt es aktuell an den nötigsten Alltagsgegenständen, zum Beispiel Hygieneartikel, Decken, Schlafsäcke, Winterkleidung, Grundnahrungsmittel (Trockennahrungsmittel wie Nudeln oder Reis sowie Konserven), Heizgeräte oder Zelte.

Auch Chemnitz wird über soziale Netzwerke zum Spenden aufgerufen. So wird zum Beispiel am Freitag zwischen 10 und 17 Uhr eine Sammelstelle im Veranstaltungsraum des Mehrgenerationenhauses Chemnitz (in der Irkutsker Straße 15) eingerichtet.

Wer etwas von den genannten Dingen vorrätig hat, kann diese dort abgeben. Die Spenden werden dann an die Hilfsorganisation Human Aid Collective e. V. in Chemnitz weitergeleitet.

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Bereits am heutigen Mittwoch (8. Februar) wird in der Leipziger Straße 44a (Büro Auto AS) eine Sammelstelle eingerichtet. Wer Spenden abgeben möchte, kann das dort von 14 bis 17 Uhr tun.

Rotes Kreuz bittet um Geldspenden

Bei dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien wurden tausende Häuser zerstört. Mindestens 8500 Menschen verloren ihr Leben.
Bei dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien wurden tausende Häuser zerstört. Mindestens 8500 Menschen verloren ihr Leben.  © Tunahan Turhan/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Auch das Rote Kreuz hat zum Spenden aufgerufen: "Das Deutsche Rote Kreuz ist im engen Austausch mit dem Türkischen Roten Halbmond und dem Syrisch-Arabischen Roten Halbmond, um die Lage vor Ort und den humanitären Bedarf zu eruieren", heißt es auf der Facebook-Seite des DRK-Kreisverbandes Freiberg-Rochlitz.

"Die beiden Schwestergesellschaften sind schon seit kurz nach dem ersten Beben in den jeweiligen Gebieten aktiv, um Hilfsmaßnahmen zu unterstützen und betroffene Menschen zu versorgen. Wer aus Sachsen jetzt helfen will, sollte eine Geldspende in Betracht ziehen. Mit finanziellen Mitteln kann das DRK akut und perspektivisch die Hilfe organisieren, welche vor Ort auch wirklich gebraucht wird", so das DRK.

Die Sparkasse Chemnitz hat inzwischen ebenfalls ein Spendenkonto eröffnet.

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Stiftergemeinschaft der Sparkasse Chemnitz

Stichwort: "Wir helfen den Erdbebenopfern"

Konto-Nr. DE39 8705 0000 0714 9847 79

BIC: CHEKDE81XXX

Am Montagmorgen hat ein Erdbeben der Stärke 7,7 bis 7,8 die Region an der türkisch-syrischen Grenze erschüttert, seitdem gab es mehrere Nachbeben, das stärkste hatte die Stärke 7,5.

Erstmeldung 8. Februar, 10.10 Uhr, aktualisiert: 12.34 Uhr

Titelfoto: Tunahan Turhan/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

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