Neue Oberschule für Chemnitz: Grundsteinlegung am Richard-Hartmann-Platz
Chemnitz - Ein Grundstein für die Zukunft: Auf dem Richard-Hartmann-Platz im Herzen der Stadt sollen sich bald rund 700 Schüler tummeln. Oberbürgermeister Sven Schulze (49, SPD) besuchte am gestrigen Donnerstag den Rohbau der neuen Oberschule zur symbolischen Grundsteinlegung - standesgemäß mit tagesaktueller Morgenpost in der Zeitkapsel. Schon in zwei Jahren sollen hier Fünft- bis Zehntklässler pauken.
"Ein modernes Schulgebäude an einem traditionsreichen Ort" - so beschreibt OB Schulze das 32,6 Millionen Euro teure Projekt. Die neue Oberschule soll zusammen mit anderen Schulneubauten - etwa in der Weststraße - die steigende Zahl an Schülern abfedern.
"Damit können die Bedarfe gedeckt werden, die für den Oberschulbereich prognostiziert sind", sagt Baubürgermeister Michael Stötzer (48, Grüne).
Die Oberschule am Richard-Hartmann-Platz bietet auf einer Gesamtfläche von 21.500 Quadratmetern Raum für 672 Schüler in 24 Klassenzimmern.
Ursprünglich sollte die Schule schon im Sommer 2022 fertig sein, doch unter anderem ein Granaten-Fund im vergangenen Jahr durchkreuzte die Pläne. Der Kampfmittelräumdienst konnte die Anwohner aufgrund der Pandemie nicht evakuieren, es kam zum monatelangen Stillstand.
Baumaterial-Knappheit bislang nicht zu spüren
Seit Januar dieses Jahres geht der Rohbau voran - doch die aktuelle Baumaterial-Knappheit ist ein Risiko-Faktor. "Wir haben momentan keine Probleme, weil das Material rechtzeitig geordert wurde", sagt "Riedel Bau"-Oberbauleiter Thomas Köth (49).
"Wie es sich entwickelt, weiß aber noch keiner."
Titelfoto: Montage: Uwe Meinhold (2)