OP-Revolution: So retteten Mediziner einem Chemnitzer das Leben

Chemnitz - Dieser Eingriff war eine echte Sensation - und rettete einem Chemnitzer das Leben! Der 81-Jährige litt an einer lebensgefährlichen Ausbuchtung seiner Brustschlagader, sie war bereits teilweise geplatzt. In Chemnitz gab es jetzt die Rettung in der Not.

Die Mediziner Thomas Grube (l.) und Sven Seifert am Klinikum Chemnitz im Hybrid-OP mit dem neuen "Stentgraft".
Die Mediziner Thomas Grube (l.) und Sven Seifert am Klinikum Chemnitz im Hybrid-OP mit dem neuen "Stentgraft".  © Klinikum Chemnitz

Europaweit zum ersten Mal haben Chirurgen am Klinikum ein neu entwickeltes Stent-System (röhrenförmige Stütze für verengte Blutgefäße) eingesetzt - schnell, sicher, punktgenau.

Die Operation dauerte kaum zwei Stunden.

Schnitt? Fehlanzeige!

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Der Stent wurde über einen winzigen Einstich in der Leiste eingesetzt.

OP erleichtert Notfalltherapie

Außenansicht des Klinikums Chemnitz.
Außenansicht des Klinikums Chemnitz.  © Maik Börner

Das Besondere: Während der OP konnten die Ärzte den Stent selbst so erweitern, dass er auch Seitenäste für mitbetroffene Gefäße bildet - ohne Warten, ohne Spezialanfertigung.

"Damit ist die Notfalltherapie im Bereich der Brustschlagader deutlich einfacher und wirtschaftlicher geworden", sagt Chefarzt Sven Seifert (56).

"Wir sparen Zeit und retten Leben!" Der 81-Jährige habe den Eingriff bestens überstanden.

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Und: Der neue Stent funktioniert so gut, dass auch geplante Eingriffe bei älteren Patienten künftig einfacher werden.

Titelfoto: Klinikum Chemnitz

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