Chemnitzer Linke fordern Härtefallfonds für Vereine mit Geldsorgen

Chemnitz - Was tun mit dem unerwarteten Geldregen vom Freistaat?

Linken-Chefin Susanne Schaper (45) will Härtefallfonds für Vereine und Verbände mit Geldsorgen.
Linken-Chefin Susanne Schaper (45) will Härtefallfonds für Vereine und Verbände mit Geldsorgen.  © Ralph Kunz

6,5 Millionen Euro können investiert werden - bei vielen Investitionen herrscht zwischen Rathaus und Stadträten Einigkeit. Ob jedoch ein Härtefallfonds für existenzbedrohte Vereine und Verbände geschaffen wird, da scheiden sich die Geister.

Bei der Stadtratssitzung im Oktober kommen große Investitionen auf den Tisch. Darunter: Zusätzliche 1,8 Millionen Euro für das Fernbusterminal am Hauptbahnhof, eine Million für Soziales und Sport sowie 800.000 Euro für Straßenerneuerungen. Hier herrsche laut Oberbürgermeister Sven Schulze (50, SPD) bereits weitgehender Konsens.

Über einen Härtefallfonds für Vereine und Verbände (800.000 Euro), laut OB ein Vorstoß der Linken-Fraktion, müsse noch diskutiert werden. Linken-Chefin Susanne Schaper (45) forderte einen solchen bereits in der vergangenen Stadtratssitzung: "Jetzt, wo wir die Gelegenheit haben, über Geld zu verfügen, sollte das doch eine Selbstverständlichkeit sein!"

Beim "Sporty Tag" im Gellert-Stadion stellen sich Chemnitzer Vereine vor. Durch die Krise könnte es beim beliebten Sporttag künftig deutlich trister zugehen.
Beim "Sporty Tag" im Gellert-Stadion stellen sich Chemnitzer Vereine vor. Durch die Krise könnte es beim beliebten Sporttag künftig deutlich trister zugehen.  © Sven Gleisberg

Jens Köhler, Präsident des Stadtsportbundes, bangt um die Zukunft der Vereine und würde einen "Rettungsschirm zu jeder Zeit begrüßen". Die Betriebs- und Energiekosten zu stemmen, sei für viele Vereine eine Herkulesaufgabe. "Es ist absehbar, dass einige in eine finanzielle Schieflage geraten."

Titelfoto: Ralph Kunz

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