Moschee-Neubauten in Chemnitz und Zwickau? Jetzt liegen die Pläne auf Eis!

Chemnitz/Zwickau - Zwei neue Moscheen sind in der Region in Planung. Diese Information von Ex-Innenminister Armin Schuster (62) hatte im Frühjahr für Diskussionen in Chemnitz und Zwickau gesorgt. Doch die Planungen stocken.

Kommt in dieses Haus auf der Bruno-Salzer-Straße eine Moschee?  © Uwe Meinhold

Im früheren Chemnitzer Fitnessclub in der Bruno-Salzer-Straße in Altchemnitz will die türkisch-islamische Gemeinde DITIB ein neues Zentrum errichten – mit Gebetsräumen und Jugendclub.

"Der Antrag auf Bauvorbescheid wurde am 5. Dezember 2024 positiv beschieden", bestätigte Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) bereits im Frühjahr.

Auf eine aktuelle TAG24-Anfrage erklärte die Stadt knapp: "Es gibt keinen neuen Sachstand." Also weder Bauantrag noch Baugenehmigung.

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Der Treffpunkt sollte ursprünglich Ersatz für die Fatih-Moschee in der Zieschestraße werden, doch der Verein weist auf seiner Internetseite immer noch immer die alte Adresse aus.

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Zwickauer Antrag betrifft nur Umbau

Der Chemnitzer Noch-Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) hat bislang keine Baugenehmigung für eine neue Moschee in Chemnitz erteilt.  © Kristin Schmidt
Dieses Haus in der Nähe des Zwickauer Hauptbahnhofs will der islamische Verein Al Ansar weiter ausbauen.  © Ralph Kunz
Zwickaus Baubürgermeisterin Silvia Queck (36, parteilos) musste in den letzten Tagen viele Fragen zu einem Moschee-Neubau in Zwickau beantworten.  © Kristin Schmidt

In Zwickau ist die Lage komplexer. Seit Jahren werden immer wieder Anträge gestellt für unterschiedliche Standorte – aber umgesetzt wurde bislang keiner.

Im letzten Stadtrat war das Thema nach einer Bürgeranfrage wieder hochgekocht.

"Aktuell liegt der Stadt Zwickau ein Bauantrag auf Nutzungsänderung bestehender Räume zu Vereins- und Gebetsräumen sowie auf Errichtung einer Terrassenüberdachung vor", bestätigte jetzt Baubürgermeisterin Silvia Queck (36, parteilos).

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Gemeint ist das Haus an der Straße am Bahnhof, das der Verein Al Ansar nutzt.

"Dieses Vorhaben betrifft bestehende kleinteilige Räumlichkeiten, nicht den Neubau eines Gebetshauses", so die Baubürgermeisterin.

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