Neuer Stadtrat in Chemnitz gewählt: So geht's jetzt weiter

Chemnitz - Das vorläufige Ergebnis der Chemnitzer Stadtratswahl steht fest. Doch bevor der neue Stadtrat zum ersten Mal zusammenkommt, vergehen noch mehr als zwei Monate.

Manuela Tschök-Engelhardt (56, Grüne) ist aus dem Stadtrat raus.
Manuela Tschök-Engelhardt (56, Grüne) ist aus dem Stadtrat raus.  © Kristin Schmidt

Die erste Sitzung ist für den 28. August nach der Sommerpause angesetzt. Bis dahin haben die Fraktionen volles Programm: Sie müssen ihre Fraktions-Chefs neu wählen, fachliche Zuständigkeiten in ihren Reihen neu ordnen, manche sogar neue Räume im Rathaus beziehen. Das entscheide sich, wenn die tatsächliche Größe der Fraktionen feststeht, so die Stadt.

Die Grünen wollen sich nach ihrer Wahlschlappe (vier Sitze) noch im Juni neu organisieren. Die bisherige Fraktions-Chefin Manuela Tschök-Engelhardt (56) hatte es nicht mehr in den Rat geschafft. "Wir arbeiten jetzt daran, uns gemeinsam gegen die von verschiedenen Seiten befeuerte Grünen-Feindlichkeit effektiver zu wehren", sagte Vize Volkmar Zschocke (55).

Die AfD als neue stärkste Fraktion (15 Sitze) will ihren Vorstand im Sommer wählen, für die CDU (13 Sitze) soll intern alles noch vor den Ferien erledigt sein.

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Am meisten Arbeit hat das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW, acht Sitze). Wenn die Neulinge wissen, welche Fraktionsräume sie bekommen, muss Personal für die neue Geschäftsstelle gefunden werden, allen voran ein Geschäftsführer. "Dann müssen wir uns erst mal in den Stadtrat einarbeiten", erklärt Sprecher Nico Rudolph (34).

Volkmar Zschocke (55) - bald alleiniger Chef der Stadtrats-Grünen?
Volkmar Zschocke (55) - bald alleiniger Chef der Stadtrats-Grünen?  © Kristin Schmidt

In einer Woche kommt der "alte" Rat nochmals für dringende Entscheidungen zusammen, da die Legislatur offiziell bis 30. Juni dauert.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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