Raus an die frische Luft: Fünf Tipps für Osterspaziergänge am Karfreitag

Während des Corona-Lockdowns haben viele Sachsen das Spazieren und Wandern für sich entdeckt. Nun steht das lange Osterwochenende vor der Tür und wer will das schon auf der Couch verbringen? Wir haben ein paar Tipps für Osterspaziergänge für Euch. Übrigens, hier findet Ihr weitere Anregungen für Spaziergänge in Chemnitz, dem Erzgebirge, Mittelsachsen, dem Landkreis Zwickau und dem Vogtland.

Rundweg von Augustusburg nach Hohenfichte und zurück

Von Augustusburg aus kann man eine Runde nach Hohenfichte und zurück laufen.
Von Augustusburg aus kann man eine Runde nach Hohenfichte und zurück laufen.  © Maik Börner

Die Tour ist mit ihren rund 5,5 Kilometern für Wanderer geeignet, die kurze Strecken bevorzugen und schöne Aussichten mögen.

Los geht's am Feuerwehrgerätehaus (Siedlung 28) in Augustusburg. Links von dem Gebäude führt ein Feldweg talwärts und bietet einen Blick nach Grünberg. Der Weg führt am Reitplatz vorbei und zwischen einem Feld und Gärten in Richtung Wald.

An der nächsten Gabelung muss man sich rechts halten und dem Hauptweg durch den Wald folgen. Durch eine Senke geht es wieder aus dem Wald hinaus. Von da aus hat man, über eine Wiese hinweg eine schöne Aussicht auf Schloss Augustusburg.

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Man folgt dem Weg weiter und hat nach kurzer Zeit schon Hohenfichte vor sich. Es geht ein kurzes Stück durch den Ort und vom Kirchweg zur Alten Augustusburger Straße.

Wer mag, kann einen kleinen Schlenker zur Flöha machen und die historische überdachte Holzbrücke besichtigen.

Über Feldwege gelangt man zurück nach Augustusburg.

Für die Wanderung sollte man mindestens 90 Minuten einplanen.

Spaziergang durch den Wasserwerkspark

Im Wasserwerkspark kann man die Natur entdecken.
Im Wasserwerkspark kann man die Natur entdecken.  © ammentorp/123rf

Der Wasserwerkspark in Altchemnitz lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Vom Fuß des Pfarrhübels kann man entlang des Zwönitztalwegs durch die Anlage in Richtung Erfenschlag und Einsiedel spazieren.

In der Grünanlage befindet sich das älteste Trinkwassergewinnungswerk von Sachsen, das im 19. Jahrhundert gebaut wurde, um Chemnitz mit Trinkwasser zu versorgen.

Neben dem Zwönitztalweg kann man auch einem Naturlehrpfad folgen.

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Der Park beinhaltet nämlich auch vier Flächennaturdenkmale und eignet sich, trotz seiner Lage innerhalb der Stadtgrenzen, wie keine zweite Fläche in Chemnitz für Naturbeobachtungen.

Bergbaulehrpfad

Auf dem Bergbaulehrpfad kann man an 43 Stationen die Bergbautradition kennenlernen.
Auf dem Bergbaulehrpfad kann man an 43 Stationen die Bergbautradition kennenlernen.  © Andreas Kretschel

Noch heute zeugen landschaftliche Besonderheiten und viele Bauwerke von der langen Bergbaugeschichte in unserer Gegend. Auf dem Bergbaulehrpfad kann man an 43 Stationen diese Tradition kennenlernen.

Der Rundwanderweg startet am Berbaumuseum Oelsnitz/Erz. (Pflockenstraße) und führt in das Erholungsgebiet Haldenlandschaft, nach Lugau, Hohndorf, Gersdorf und Niederwürschnitz durch das Lugau-Oelsnitzer Revier.

Unterwegs kann man noch einen kleinen Abstecher zum Gradierwerk im ehemaligen Landesgartenschau-Gelände in Oelsnitz machen und den Aussichtsturm "Glück Auf" auf der Deutschlandschachthalde besteigen.

Dem rund 13 Kilometer langen Bergbaulehrpfad kann man mit der grünen Wegemarkierung folgen.

Unterwegs auf dem Drachenrundweg

Im Vogtland kann man auf dem Drachenrundweg den Spuren eines sagenumwobenen Drachen folgen.
Im Vogtland kann man auf dem Drachenrundweg den Spuren eines sagenumwobenen Drachen folgen.  © Kristin Schmidt

Vor langer Zeit sollen Drachen im Vogtland ihr Unwesen getrieben haben, so auch rund um die Drachenhöhle Syrau, der einzigen Tropfsteinhöhle Sachsens.

An der Höhle startet auch der Drachenrundweg, der über rund zehn Kilometer unter anderem an der Windmühle Syrau und dem Musikinstrumentenmuseum Teuschler in Mehlteuer vorbeiführt.

Unterwegs kommt man vorbei an Feldern und dichten Wäldern.

Für die Tour sollte man etwa zweieinhalb Stunden einplanen.

Die Drachenhöhle erhielt ihren Namen übrigens von einer Sage, nach der ein Müllersbursche so ein Untier überrascht und mit einer Mistgabel erstochen haben soll.

Von Penig nach Amerika

Vom Markt in Penig kann man nach Amerika wandern.
Vom Markt in Penig kann man nach Amerika wandern.  © Sven Gleisberg

Vom Markt in Penig ist man in nur wenigen Kilometern in Amerika? Geht nicht? Doch! Denn Amerika ist ein Ortsteil in Penig.

Vom Markt aus folgt Ihr der Schloß- und der Flinchstraße bis zur Mulde. Die Straße geht dann in einen Uferweg über und führt durch den Wald immer am Fluss entlang.

Nach etwa zweieinhalb Kilometern kommt man an eine Brücke, auf der man die Zschopau überqueren kann und nach Amerika kommt.

Der Rückweg geht über den Amerikaweg, der auf der anderen Uferseite an der Zschopau entlang wieder nach Penig führt.

Die Wanderung ist etwa fünfeinhalb Kilometer lang.

Bitte achtet bei Euren Freizeitaktivitäten auf die derzeit gültigen Corona-Schutz-Verordnungen in Eurem Gebiet.

Titelfoto: Maik Börner, Andreas Kretschel, ammentorp/123RF

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