Eiskunstlauf-Star Aljona Savchenko will Chemnitzer Sportler an die Weltspitze führen
Chemnitz - Neun Jahre nach ihrem Abschied ist Aljona Savchenko (39) zurück in Chemnitz. Am Sonntag drehte der Eiskunstlauf-Star ganz privat mit Tochter Amalia (3) ein paar Runden auf der Eisfläche im Küchwald und plauderte an der Bande mit TAG24 über ihre Pläne.

"Die Rückkehr nach Chemnitz war für mich ein Nachhausekommen. Ich bin hier groß geworden, habe meine ersten Erfolge hier gefeiert. Meine Familie lebt hier. Mein Herz ist hier", sagt die Ausnahmeathletin, die sich als Trainerin ebenso ambitionierte Ziele gesteckt hat.
"Chemnitz hat alle Voraussetzungen, um Sportler an die Weltspitze zu führen. Es gibt die zwei Eishallen, das Internat und die Menschen hier lieben das Eiskunstlaufen. Ich möchte die Tradition gern wieder zurückbringen."
Während Töchterchen Amalia schon in der Trainingsgruppe der Eislaufküken mit übt, will sich ihre berühmte Mama in die Arbeit stürzen, sobald die anstehende wartungsbedingte Eis-Pause vorüber ist. Das Geld für die Sommervereisung der Eishalle hatte der Stadtrat erst vor knapp zwei Wochen bewilligt. "Sobald das Eis da ist, fangen wir an."
Aljona Savchenko trainiert den Schweizer Eiskunstläufer Nicola Todeschini (25) und eine 12-jährige Einzelläuferin aus der Ukraine, die mit ihr nach Chemnitz gekommen sind, und hat auch den jüngeren Nachwuchs im Blick. Für das derzeit erfolgreichste Chemnitzer Paar, Letizia Roscher (18) und Luis Schuster (21), das bei Ingo Steuer (56) und Robin Szolkowy (43) trainiert, wird Aljona Savchenko eine Kür choreografieren.



Was Fans des Eiskunstlaufs besonders freuen wird: Neben der Arbeit als Trainerin will Aljona Savchenko auch selbst noch auf dem Eis stehen! "Ich kann mir gut vorstellen, ab und an bei Schaulaufen aufzutreten."
Titelfoto: Ralph Kunz