Minus 22 Grad: Frost-Schock in Sachsen!

Marienberg - Der Winter zeigt erneut seine frostige Seite und lässt Sachsen bibbern.

In Hammerunterwiesenthal sank das Thermometer auf minus 18 Grad.
In Hammerunterwiesenthal sank das Thermometer auf minus 18 Grad.  © André März

In Marienberg-Kühnhaide (Erzgebirge), der "Kältekammer Sachsens", fiel das Thermometer am Sonntagmorgen bis auf minus 18,4 Grad, am Boden wurden in der Wetterstation sogar minus 22,1 Grad gemessen.

Und die kommenden Nächte werden mit Werten von bis zu minus 15 Grad ebenfalls bitterkalt. Auch tagsüber kommen die Temperaturen bis Dienstag nicht über 1 Grad hinaus. Und es herrscht laut Deutschem Wetterdienst (DWD) gebietsweise Dauerfrost. Sonnig bleibt es aber trotzdem.

Erst ab Freitag sollen dann auch die Temperaturen wieder steigen, um die 11 Grad werden tagsüber erwartet.

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Für alle Autofahrer heißt es also kratzen, um die Scheiben vom Eis zu befreien. Plant zu Wochenbeginn also am Morgen ein bisschen mehr Zeit ein.

Kühnhaide, die "Kältekammer Sachsens"

Sonnig, aber kalt! Sachsen bibbert bei Minustemperaturen. (Symbolbild)
Sonnig, aber kalt! Sachsen bibbert bei Minustemperaturen. (Symbolbild)  © 123RF/mihtiander

Kühnhaide gilt als einer der kältesten bewohnten Orte in Deutschland.

Selbst in der größten Hitze sinken dort im Sommer die Temperaturen auf den Gefrierpunkt ab. Auch im Winter fallen die Kälterekorde reihenweise. Aber warum ist es dort so kalt? Die Lage ist hier ganz entscheidend: Der Erzgebirgsort liegt am Oberlauf der Schwarzen Pockau in einem talsohlenartigen Hochtal begrenzt von Wäldern.

In klaren Nächten bilden sich hier Kälteseen und die eisige Luft kann dann durch die Wälder nicht "abfließen".

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Allerdings geht der absolute Kälterekord an das benachbarte Deutschneudorf. Der Winter 1956/1957 war dort mit -35,5 Grad am kältesten.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/mihtiander, André März

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