Ab heute: Blaues Wunder für vier Wochen dicht!

Dresden - Ab Montag (25. Juli) ist das Blaue Wunder ganze vier Wochen dicht. Wer mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, braucht dann starke Nerven und viel Geduld. Nach einigem Hin und Her in den vergangenen Wochen wurde nun zumindest für die Radfahrer eine Alternative geschaffen.

Vergangene Woche rollte der Verkehr noch über das Blaue Wunder. Am Montag ist damit Schluss.
Vergangene Woche rollte der Verkehr noch über das Blaue Wunder. Am Montag ist damit Schluss.  © Steffen Füssel

Um die Brücke zu passieren, müssten diese ihre Räder über den Gehweg schieben, der offen bleibt. Weil sich den aber die Fußgänger und Radler aus beiden Richtungen teilen müssen, wird es dort ziemlich eng.

Abhilfe schafft die Fähre Laubegast-Niederpoyritz, auf der die Fahrräder während der Bauzeit kostenfrei mitgenommen werden können. Das hatte der Dresdner Stadtrat zwar schon 2019 beschlossen, doch noch zu Monatsbeginn hieß es aus dem Rathaus, dass der Beschluss nicht umgesetzt werde.

Als Grund wurden von Baubürgermeister Stephan Kühn (42, Grüne) die Kosten von rund 100.000 Euro und Probleme bei der "Differenzierung der vom Blauen Wunder ausweichenden Fahrgäste auf die Fähre" genannt. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. "Anstatt eine vom Stadtrat gewünschte Lösung pragmatisch umzusetzen, wird der Beschluss totgeprüft", ärgerte sich SPD-Stadtrat Stefan Engel (29).

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Umso überraschender kam nun die Ankündigung der DVB, dass jeder ab Montag diese Fähre kostenfrei nutzen kann - ob mit oder ohne Fahrrad. Das sei so mit der Stadt vereinbart worden, hieß es.

Fußgänger und Radfahrer können als Alternative zur gesperrten Brücke auf die Fähre ausweichen.
Fußgänger und Radfahrer können als Alternative zur gesperrten Brücke auf die Fähre ausweichen.  © Steffen Füssel

Die Buslinien 61, 63, 65 und 84 sowie der Autoverkehr werden umgeleitet. Letzterer muss auf die Waldschlößchenbrücke oder die Sachsenbrücke in Pirna ausweichen.

Titelfoto: Steffen Füssel

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