Streik am Städtischen Klinikum Dresden: Ärzte legen ihre Arbeit nieder

Dresden - Ärztinnen und Ärzte des Städtischen Klinikums Dresden legen am kommenden Montag (16. September) die Arbeit nieder.

Zum Städtischen Klinikum Dresden gehört auch das Krankenhaus Friedrichstadt.
Zum Städtischen Klinikum Dresden gehört auch das Krankenhaus Friedrichstadt.  © Ove Landgraf

Sie beteiligen sich an einem bundesweiten ganztägigen Warnstreik, zu dem der Marburger Bund aufgerufen hat, wie das Klinikum mitteilte.

Es werde zu Einschränkungen in der Versorgung an allen Standorten des Städtischen Klinikums kommen, eine Notfallversorgung sei aber vereinbart worden, hieß es.

Anlass des Arbeitskampfes sind festgefahrene Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA).

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Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen die Schichtdienstregelungen, die der Marburger Bund als gesundheitsschädlich und manipulationsanfällig kritisiert.

Bundesweit 60.000 Ärztinnen und Ärzte aufgerufen

Eine Notfallversorgung am Montag ist eingerichtet, heißt es.
Eine Notfallversorgung am Montag ist eingerichtet, heißt es.  © Steffen Füssel

Die Ärztegewerkschaft fordert für Dienste außerhalb der Kernarbeitszeiten einen Zuschlag und zusätzlichen Erholungsurlaub.

Zudem wird unter anderem eine lineare Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie Verbesserungen bei der Rufbereitschaft und den Bereitschaftsdienstentgelten gefordert.

Torsten Lippold, erster Vorsitzender des Marburger Bundes Sachsen, erklärte: "Wir haben keine übertriebenen Ansprüche, sondern fordern notwendige Schritte für bessere Arbeitsbedingungen und die Sicherung der Versorgungsqualität in kommunalen Krankenhäusern."

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Ihren Forderungen wollen die Ärzte bei einer Kundgebung am Klinikum (ab 13 Uhr) Nachdruck verleihen. Bundesweit sind 60.000 Ärztinnen und Ärzte aufgerufen.

Titelfoto: Ove Landgraf

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