Klimaschutz trifft auf Infrastruktur: Dresdens Straßen-Sanierungspläne für 2023

Dresden - Die Stadt Dresden setzt beim Erhalt der Straßen-Infrastruktur auf Klimaschutz und will Themen, die nicht unbedingt nah beieinanderliegen, vereinen. Das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Sachsens arbeitet an Klima-angepassten Bauweisen und greift dafür trotz großzügiger Fördermittel tief in die Tasche.

Viele der geplanten Projekte zum Straßennetz orientieren sich an den Klimazielen der Stadt Dresden. (Symbolfoto)
Viele der geplanten Projekte zum Straßennetz orientieren sich an den Klimazielen der Stadt Dresden. (Symbolfoto)  © 123RF/Gudella

Hellere Asphaltdecken sollen die CO2-Emissionen verringern, Planungs- und Bauprozesse effizienter gestaltet werden. In diesem Jahr sind für derartige Investitionen 67,5 Millionen Euro geplant, für Werterhaltungs-Maßnahmen, also z. B. die Instandhaltung und Reparatur von Straßen, stehen der Stadt Dresden 21,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Darunter sind auch ganze 10,5 Millionen Euro Fördermittel, welche wohl auch mit der Entscheidung zu begründen sind, bei der Straßeninfrastruktur künftig auch an den Schutz des Klimas zu denken.

Wie die Stadt Dresden in einer Pressemitteilung berichtet, befinden sich derzeit 55 Prozent des Straßennetzes in einem guten bis sehr guten Zustand. Etwa ein Drittel der Straßen sei reparaturbedürftig (34 Prozent). Seit 2015 hat sich der Zustand der Straßen in Dresden damit um 12 Prozent verschlechtert.

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Bei Fuß- und Radwegen sowie Nebenanlagen wie Parkstreifen sieht es ein wenig besser aus. Die visuelle Erfassung ergab einen mindestens guten Zustand von 66 Prozent. Doch die restlichen 44 Prozent aller Fuß- und Radwege sowie Parkflächen müssen saniert werden.

Baumaßnahmen 2023

Die Digitalisierung des Straßennetzes soll die allgemeine Verkehrslage in Dresden verbessern. (Symbolfoto)
Die Digitalisierung des Straßennetzes soll die allgemeine Verkehrslage in Dresden verbessern. (Symbolfoto)  © 123RF/kadrby

Zu den aktuellen Baumaßnahmen bezüglich der Straßen-Infrastruktur zählen:

  • Bau des Promenadenrings auf der historischen Stadtbefestigung bis Juli 2023
  • Wiederaufnahme der Bauarbeiten auf dem Striezelmarkt bis Oktober 2023
  • Umbau auf der Zwickauer Straße als Umleitungsstrecke für die Stadtbahn
  • Bauarbeiten auf der Großenhainer Straße (Abschnitt Conradstraße bis Großenhainer Platz)
  • Bauarbeiten auf der Hansastraße (Abschnitt Schlesischer Platz bis Großenhainer Straße)
  • Sanierung der Carolabrücke

2023 sollen neben den laufenden Projekten auch neue Bauvorhaben starten:

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  • die Sanierung der Bautzner Straße (Abschnitt Prießnitzstraße bis Stolpener Straße)
  • Bauarbeiten auf der Blasewitzer Straße/Loschwitzer Straße (ab Fetscherstraße bis Berggartenstraße)
  • Umbauten auf der Würzburger Straße (ab Tharandter Straße bis Münchner Straße)
  • Fortsetzung der Sanierung des Blauen Wunders
  • Austausch der Straßendecken auf der Dohnaer Straße sowie Bergmannstraße/Heynathstraße
  • Instandhaltung der Straßendecken unter anderem auf der Arnoldstraße, Dorfhainer Straße und Döbelner Straße

Auch die Digitalisierung des Straßenverkehrs ist aktuell Thema beim Straßen- und Tiefbauamt Dresden. So soll ein neues multimodales Verkehrsmanagementsystem entwickelt werden, sodass verschiedene Verkehrsmittel genutzt werden können. Dazu wurden bereits 1,6 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Dresden startet 2023 das Projekt mit einer Marktstudie, um technische Lösungen für die geplante Digitalisierung zu finden.

Titelfoto: 123RF/kadrby

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