Demo vor Dresdner Rathaus endet in Gewalt! Vermummte verletzen mehrere Polizisten

Dresden - Am heutigen Donnerstag versammelten sich rund 2000 Personen vor dem Dresdner Rathaus, um gegen die Kürzungspläne der Verwaltung für den Jugend-, Sozial- und Bildungsbereich zu demonstrieren. Doch was gegen 12 Uhr als friedliche Protestaktion unter dem Motto "Kürzungen? Nicht mit uns!" begann, mündete nur Stunden später teilweise in Gewalt.

Demo-Teilnehmer klettern vor dem Neuen Rathaus in der Dresdner Altstadt auf einen Fahnenmast.
Demo-Teilnehmer klettern vor dem Neuen Rathaus in der Dresdner Altstadt auf einen Fahnenmast.  © xcitepress/Konrad Höfterh

Denn wie die Polizei nach Beendigung der Kundgebung mitteilte, sind sieben Beamte von einer 30-köpfigen Gruppe attackiert und dabei verletzt worden.

Rund vier Stunden nach Demo-Beginn waren vier Versammlungsteilnehmer auf zwei Fahnenmasten geklettert - und hatten sich geweigert, diese wieder herabzusteigen.

"Als Einsatzkräfte die Personen ansprachen und zum Verlassen aufforderten, reagierten sie nicht", heißt es in der offiziellen Mitteilung.

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Zeitgleich kamen rund 30 vermummte Personen zusammen und gingen unvermittelt auf die Beamten los.

Polizei wehrt sich mit Pfefferspray gegen Demonstanten

Nach Polizeiangaben nahmen rund 2000 Menschen an der Demonstration teil, 70 Beamte sicherten das Geschehen ab.
Nach Polizeiangaben nahmen rund 2000 Menschen an der Demonstration teil, 70 Beamte sicherten das Geschehen ab.  © Norbert Neumann

Die Polizisten mussten daraufhin mit Pfefferspray eingreifen, nachdem sie mit Schlägen und Tritten aus der Gruppe heraus attackiert wurden.

Nur eine Stunde später - als man versuchte, die Personalien der freiwillig von den Fahnenmasten herabgestiegenen Kletterern aufzunehmen - eskalierte die Situation erneut mit tätlichen Angriffen.

Letztendlich konnten die Identitäten von nur neun Personen festgestellt werden.

Ermittelt wird nun "wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, des tätlichen Angriffes auf Polizeibeamte sowie Körperverletzung".

Titelfoto: xcitepress/Konrad Höfterh

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