Denkmal-Tag: Geschichte an mehr als 60 Orten erleben

Dresden - Einmal in das Gedächtnis der Stadt eintauchen! Unter dem Motto "Sein und Schein - in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" öffnen am Sonntag (12. September) mehr als 60 Gebäude am Tag des offenen Denkmals ihre Türen.

Steinmetz Martin Richter (39) werkelt an einer Schmuckvase im Zwinger. Auch die Zwingerbauhütte, verantwortlich für die fortlaufende Restaurierung und Instandhaltung der Anlage, öffnet am Sonntag ihre Türen.
Steinmetz Martin Richter (39) werkelt an einer Schmuckvase im Zwinger. Auch die Zwingerbauhütte, verantwortlich für die fortlaufende Restaurierung und Instandhaltung der Anlage, öffnet am Sonntag ihre Türen.  © Holm Helis

Durchgeführt wird die bundesweite Initiative seit mittlerweile 26 Jahren von der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz. Das diesjährige Leitbild fungiert als Spiegel der Gesellschaft.

"In einer immer schneller werdenden Welt digitaler Vergänglichkeit und der steten Frage nach Echtheit sucht der Mensch Halt. Authentische Denkmäler geben Orientierung und setzen dem schönen Schein etwas Bleibendes entgegen", erklärt Annekatrin Klepsch (44, Linke), zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus Dresden.

Da die Anzahl der offenen Denkmäler erheblich ist, können Interessierte auf der Seite dresden.de/denkmaltag auch digitale Begehungen von zwölf Objekten abrufen - und das sogar im Nachhinein.

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Vom Gaswerk Mockritz bis zur Zwingerbauhütte ist dieses Jahr einiges dabei. Auch eher unbekannte Schätze, damit jeder auf seine Kosten kommt.

Dr. Bernhard Sterra (62), Abteilungsleiter des Amts für Kultur und Denkmalschutz Dresden, will vor allem Interesse für zunächst unscheinbar wirkende Gebäude wecken.
Dr. Bernhard Sterra (62), Abteilungsleiter des Amts für Kultur und Denkmalschutz Dresden, will vor allem Interesse für zunächst unscheinbar wirkende Gebäude wecken.  © Steffen Füssel

"Wir wollen, dass junge Leute für den Denkmalschutz sensibilisiert werden, sich für das kulturelle Erbe ihrer Stadt interessieren", so Klepsch.

Titelfoto: Holm Helis

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