Ganz großes Kino: Operetten-Ball - absolut filmreif
Dresden - Am Samstag verwandelte sich die Staatsoperette in ein riesiges Filmstudio! Unter dem Motto "Traumfabrik Hollywood" tanzten rund 450 Gäste beim Sommernachtsball im ganzen Haus durch die Nacht - mittendrin Publikumslieblinge wie Tenor Andreas Sauerzapf oder die Sopranistinnen Ingeborg Schöpf und Steffi Lehmann.
"Hollywood ist nicht in den USA, sondern in Dresden", eröffnete Intendantin Kathrin Kondaurow nach der Vor-Premiere der kriminalistischen Liebeskomödie "kinostar!" den Ball.
Als Sahnehäubchen erlebten die Gäste eine beeindruckende Ballett-Inszenierung zu Glanz und Schatten der Karriere von Hollywood-Ikone Marilyn Monroe - exklusiv für den Ball auf die Bühne gebracht von Ballettdirektor Radek Stopka.
Richtig Ballett machte auch das Catering vom Luby Service, der mit Menschen aus der Behindertenwerkstatt seit vielen Jahren u.a. Künstler und Publikum der Operette verköstigt.
Vom Gurken-Schiffchen bis zum Miniburger lief's wie geschmiert.
Zwei Preise für besonderes Engagement
Statt der Oscars wurden vom Operetten-Förderforum zwei Preise für besonderes Engagement auf und hinter der Bühne vergeben. Prämiert wurde Sopranistin Christina Maria Fercher, die seit fünf Jahren zum Ensemble gehört und als Jessie in "kinostar!" zu erleben ist.
Als zweite Preisträgerin wurde Anke Aleith ausgezeichnet - seit 1999 zaubert die gelernte Herrenmaßschneiderin wundervolle Kostüme für die Bühnenhelden. Zu denen gehört auch Bariton Christian Grygas, der nach Jahren der Bühnenabstinenz und Arbeit in der Theaterpädagogik beim Ball endlich mal wieder zu hören war.
Titelfoto: Fotomontage: Norbert Neumann
